Wenn ein Feldbahnlokschuppen auf Reisen geht...
+2
Toralf750
deutzl
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Re: Wenn ein Feldbahnlokschuppen auf Reisen geht...
Fr 04 Jun 2021, 00:36
Hallo in die Runde,
ich habe mal zusammengesucht, was ich so vom Wiederaufbau gefunden habe. Der überwiegende Teil der Bilder ist von mir, eine ganze Reihe aber auch von Michael und/oder Siegfried Otto und eins von Holger Neumann, bitte um Entschuldigung, dass ich nicht alles detailliert zuordnen kann.
Der ehemalige E-Lok-Schuppen in Demitz war eigentlich schon in den tiefsten Neunzigern als schützenswertes Objekt im Visier, allerdings damals nur auf der "man müsste eigentlich"-Ebene ohne jede realistische Perspektive, höchstens nach dem dritten oder vierten Bier... Nach dem Umzug in die Herrenleite konnte über die Mutter eines Vereinsmitglieds ein fruchtbarer Kontakt mit der Geschäftsleitung des Werks hergestellt werden, in dessen Folge zahlreiche Fahrzeuge und weitere Relikte wie Weichen und eine Gleiswaage übernommen wurden. Schon damals kam vage das Gespräch auch auf den Schuppen, jedoch immer noch ohne einen realistischen Plan. Jedoch konnte erreicht werden, dass zunächst einmal andere Bereiche abgerissen und beräumt wurden und der Schuppen vorerst noch stehen blieb.
Erst mit dem Erwerb des Museumsgeländes im Sommer 2006 war überhaupt eine Voraussetzung für das Einwerben von Fördermitteln gegeben, was zu diesem Zeitpunkt aber schon gut vorbereitet war. So konnten für zwei größere Projekte, eben die Umsetzung des Schuppens sowie die Dachsanierung des ehem. Kesselhauses zzgl. des Einbaus von Besuchertoiletten aus der Leader+ Förderung der EU erhebliche finanzielle Mittel eingeworben werden, ohne die das alles undenkbar gewesen wäre. Nichtsdestotrotz waren eine mittlere fünfstellige Summe als Eigenmittel sowie am Ende tausende Arbeitsstunden erforderlich, bis das Ergebnis stand und nutzbar war.
Nach der Demontage des Holzes am alten Standort in Eigenleistung im Sommer 2006 ging es auch auf der Herrenleite erst einmal mit Beräumung und Abriss los, hier zunächst alles durch Fremdfirmen:
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Anschließend wurde ein Streifenfundament betoniert:
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Die Stahlbaufirma demontierte die Tragkonstruktion, ersetzte einige Teile und baute sie am neuen Standort wieder auf:
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Im Anschluss baute ein Dachdecker das Dach, leider konnte nur ein kleiner Teil des Altholzes wiederverwendet werden. Das Ergebnis sah dann zunächst so aus:
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Ab hier begannen wieder umfangreiche Eigenleistungen:
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Mittlerweile sind wir im Jahr 2007. Neben dem eigentlichen Gebäude mussten ja auch Gleise entstehen. Die Zufahrt Richtung Eingangsbereich war sowieso gerade in Planung und Realisierung, hier wurden dann auch die Gleise zum Schuppen integriert:
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Unter Verwendung von möglichst viel Originalsubstanz (nach Imprägnierung mit verschiedenen chemischen Mittelchen) wurden die Seitenwände montiert. Die in Demitz besser erhaltene linke Seite wechselte in der Herrenleite als Ansichtsseite nach rechts, die linke Seitenwand wurde mit neuem Holz gebaut:
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Eigentlich war der Schuppen einmal mit Fenstern ausgestattet oder diese waren wenigstens vorgesehen. In Demitz waren die Öffnungen verbrettert und es war nicht sicher erkennbar, welcher Art der Fenster waren:
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Auch der jüngste Nachwuchs interessiert sich für das Geschehen - heute ist er groß und macht aktiv mit...
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Der Gleisbau schreitet voran, das Jahr auch:
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Recherchen in Demitz erbrachten Hinweise darauf, dass die Fenster des Schuppen aus Holz waren und punktuell vielleicht anderweitig nachgenutzt worden sind. So wurden mit Hilfe einer Lehr- Berufsförderungswerkstatt Fensterrahmen nachgebaut und mit historischen Glasscheiben versehen:
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Der Gleisbau nähert sich dem vorläufigen Endpunkt:
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Einige Verriegelungen für die Tore wurden nach Vorbild nachgebaut:
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Eindruck vor Beginn der Bauarbeiten:
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Und während des Gleisbaus - viele Tonnen mussten bewegt werden:
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Pfingsten 2008 war es dann soweit: Schuppen und Gleiserweiterung gingen in Betrieb:
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Zu Gast war damals die Hilax aus dem FWM Oekoven:
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Soweit erst einmal von mir, bestimmt fällt mir noch was ein, dann aber später... Viele Grüße,
Marian Sommer.
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Der ehemalige E-Lok-Schuppen in Demitz war eigentlich schon in den tiefsten Neunzigern als schützenswertes Objekt im Visier, allerdings damals nur auf der "man müsste eigentlich"-Ebene ohne jede realistische Perspektive, höchstens nach dem dritten oder vierten Bier... Nach dem Umzug in die Herrenleite konnte über die Mutter eines Vereinsmitglieds ein fruchtbarer Kontakt mit der Geschäftsleitung des Werks hergestellt werden, in dessen Folge zahlreiche Fahrzeuge und weitere Relikte wie Weichen und eine Gleiswaage übernommen wurden. Schon damals kam vage das Gespräch auch auf den Schuppen, jedoch immer noch ohne einen realistischen Plan. Jedoch konnte erreicht werden, dass zunächst einmal andere Bereiche abgerissen und beräumt wurden und der Schuppen vorerst noch stehen blieb.
Erst mit dem Erwerb des Museumsgeländes im Sommer 2006 war überhaupt eine Voraussetzung für das Einwerben von Fördermitteln gegeben, was zu diesem Zeitpunkt aber schon gut vorbereitet war. So konnten für zwei größere Projekte, eben die Umsetzung des Schuppens sowie die Dachsanierung des ehem. Kesselhauses zzgl. des Einbaus von Besuchertoiletten aus der Leader+ Förderung der EU erhebliche finanzielle Mittel eingeworben werden, ohne die das alles undenkbar gewesen wäre. Nichtsdestotrotz waren eine mittlere fünfstellige Summe als Eigenmittel sowie am Ende tausende Arbeitsstunden erforderlich, bis das Ergebnis stand und nutzbar war.
Nach der Demontage des Holzes am alten Standort in Eigenleistung im Sommer 2006 ging es auch auf der Herrenleite erst einmal mit Beräumung und Abriss los, hier zunächst alles durch Fremdfirmen:
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Unter Verwendung von möglichst viel Originalsubstanz (nach Imprägnierung mit verschiedenen chemischen Mittelchen) wurden die Seitenwände montiert. Die in Demitz besser erhaltene linke Seite wechselte in der Herrenleite als Ansichtsseite nach rechts, die linke Seitenwand wurde mit neuem Holz gebaut:
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Eigentlich war der Schuppen einmal mit Fenstern ausgestattet oder diese waren wenigstens vorgesehen. In Demitz waren die Öffnungen verbrettert und es war nicht sicher erkennbar, welcher Art der Fenster waren:
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Einige Verriegelungen für die Tore wurden nach Vorbild nachgebaut:
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Marian Sommer.
febagco, A2M517, KGB-Feldbahn, uhlenhooker, Blix, michael ernstberger, Krohny und mögen diesen Beitrag
- Matthias KochWeichensteller
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Re: Wenn ein Feldbahnlokschuppen auf Reisen geht...
Fr 18 Jun 2021, 17:40
Hallo Sven,
eine feine Erinnerung an den Lokschuppen, Eure Bergungsaktion und diesen großen Feldbahnbetrieb, den ich in den letzten "Zuckungen" noch erleben durfte. Es ist schön zu hören, das eine Publikation geplant ist, vielleicht kann ich dazu etwas beitragen. An wen könnte ich mich wenden?
Viele Grüße
Matthias Koch
Schillerweg 24
04155 Leipzig
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eine feine Erinnerung an den Lokschuppen, Eure Bergungsaktion und diesen großen Feldbahnbetrieb, den ich in den letzten "Zuckungen" noch erleben durfte. Es ist schön zu hören, das eine Publikation geplant ist, vielleicht kann ich dazu etwas beitragen. An wen könnte ich mich wenden?
Viele Grüße
Matthias Koch
Schillerweg 24
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