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Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau

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Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau  - Seite 5 Empty Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau

Di 18 Jul 2017, 20:11
Mahlzeit!

Ein kleiner Nebenkriegsschauplatz des Projektes sind die zahlreichen kleinen Reparaturen, die nach der Ankunft der Lok bei der WEM 1998 mit geringen Mitteln ausgeführt wurden, um schnell ein vorzeigbares Ausstellungsstück zu erhalten.

So wurden beispielsweise die durchgerosteten Kohlekästen notdürftig mit dünnen Blechen und viel Spachtel geflickt, einige, vermutlich beschädigte Dampfleitungen für die Armaturen mit dünnwandigem Kupferrohr aus dem Sanitärbereich ersetzt. Da die Werkstattausstattung damals schon sehr bescheiden und die Kapazitäten begrenzt waren, wurden die Rohre auch nicht mit den üblichen Überwürfen versehen, sondern ein wenig zurecht gebördelt und mit Silikon eingeklebt.

Während ich also auf Material für den Pufferbau warte, widme ich mich zwischendurch auch solchen Dingen. Angefangen wurde mit der Pfeifenleitung, die aus Kupferrohr 10x1 bestand.

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Die passenden Lötnippel entstehen aus Rotguss auf der Drehmaschine. Da die Armaturen noch aus der Vor-LON-Zeit und von verschiedenen Herstellern stammen ist jedes ein wenig anders.

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Das neue Rohr 12x1,5 ist schnell gebogen, Lötnippel und Überwurfmuttern liegen bereit zum Verlöten. Die Leitung verbindet dass Pfeifenventil (Krauss & Comp.) auf dem Dampfentnahmestutzen mit der Schäffer & Budenberg Zweiklang-Tieftonpfeife, die auf einem kleinen Konsol an der Führerhausvorderwand angebracht ist.

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Das Verlöten erfolgt mit Silberlot und einem einfachen handelsüblichen Gasbrenner. Das Magnetstativ hilft bei der Einhaltung der richtigen Lötposition.

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Dafür dass ich nur sehr selten hartlöte, ist das Ergebnis auch optisch ganz brauchbar. Wie beim Schweißen macht auch hier die Übung den Meister. Die Leitung wurde mit einer Handpumpe mit einem Prüfdruck von 16 bar abgedrückt, es waren keine Undichtigkeiten vorhanden.

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Alte und neue Leitung im Vergleich. Warum man damals einen Wassersack eingebaut hat, bleibt ein Rätsel.

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Beim nächsten Arbeitseinsatz an der Lok wurde die Leitung noch etwas angepasst und eingebaut. Links im Bild das Pfeifenventil, welches bereits aufgearbeitet und eingeschliffen wurde.

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Der Anschluss an der Pfeife vor dem Führerhaus war ohne Anpassungen möglich.

Damit ist wieder eine Kleinigkeit geschafft, die anderen Leitungen werden nach und nach folgen.

Gruß Sven



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Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau  - Seite 5 Empty Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau

Mo 24 Jul 2017, 20:30
Mahlzeit!

Mit den Puffern geht es im Moment erstmal nicht weiter. Zum einen hatte ich, wie bereits berichtet, erhebliche Schwierigkeiten eine Firma zu finden, die die Schäkel für die Kuppelkette fertigt. Letztlich hat ein Metallbaubetrieb in der Lausitz ein gutes Angebot abgegeben und wurde mit der Fertigung beauftragt. Der zweite Problemfall waren die gebogenen Winkeleisen, die hinten an die Pufferplatten angenietet werden und die Verbindung zu den Pufferstangen bilden. Diese bestanden ursprünglich aus ungleichschenkligem Winkelstahl 100x65x10. Da die Winkel über den hohen Schenkel gebogen werden müssen, bedarf es spezieller Biegemaschinen mit Niederhaltern, die einen Winkelverzug und eine Faltenbildung verhindern. Wie meine Recherchen ergaben gibt nur sehr wenige Firmen, die mit solcher Technik ausgestattet sind und überhaupt ein Angebot abgeben könnten. Letztlich war eine Biegetechnikfirma in Zeithain sehr kooperativ und ist mit der Fertigung beauftragt worden. Da dieses Profil jedoch nicht mehr hergestellt wird, wurde L100x65x11 als Ausgangsmaterial bestellt. Anfang August sollen die Teile abholbereit sein.

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In der Zwischenzeit habe ich mich dem Werkzeugkasten gewidmet, der unter dem Führerhausboden auf der rechten Seite angebracht ist. Dieser wurde irgendwann zwischen 1938 und 1970 in der Werkstatt der Halbach AG gefertigt und an die Lok angebaut. Wie unschwer zu erkennen, ist es aus lauter Resten zusammengestückelt: Blechstreifen unterschiedlicher Wandstärke und zwei Stücken Winkelstahl wurden zusammengeschweißt. Leider ist er im unteren Bereich an zahlreichen Stellen durchgerostet, die einst vorhandene Klappe fehlte schon in den letzten Einsatzjahren.

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Wegen des schlechten Zustandes habe ich mich zu einem Neubau entschlossen. Die Machart ist die gleiche, nur dass ich mir die Blechstreifen passend habe auslasern lassen. Somit bleibt die recht improvisiert wirkende Optik erhalten. Begonnen wurde mit der Vorderseite, dem Klappenrahmen, der allein aus 4 Blechen besteht.

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Der Mantel, der Boden und vordere Stirnwand bildet, ist das einzig gekantete Blechteil. Die Rückwand ist bereits angeheftet. Wie auch beim Altteil wurden Bleche von 4-6 mm Wandstärke verbaut, im Steinbruch ging es ziemlich rau zu Wink

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Nun wurde der Klappenrahmen und die Teile der hinteren Stirnwand eingeheftet.

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Zwei alte Winkeleisen finden unten links und oben rechts Platz. Sie dienen später bei der Montage zur Befestigung am Rahmen. Zum Glück konnte ich dabei auf meinen Fundus an altbrauchbarem Material zurückgreifen, denn auch die Winkel sind in den Abmessungen nicht mehr erhältlich.

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Nach einer weiteren Stunde war der Kasten komplett geschweißt. Auch wenn ich mir Mühe gegeben habe, so schlecht wie die Nähe am alten Kasten sind sie nicht geworden  Laughing

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Alt und neu im Vergleich: da der neue Kasten später für die Unterbringung der Batterie für die elektrischen Aufstecklampen dienen soll, ist er im Gegensatz zum alten Kasten komplett geschlossen ausgeführt. Die Klappe ist auch schon gelasert, nur fehlen noch die Scharniere und der kleine Vorreiber.

Im nächsten Bericht gibt es noch ein paar Neuigkeiten zu den Fenstern.

Gruß Sven
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Mo 24 Jul 2017, 22:15
Mahlzeit!

Mittlerweile sind die Glasscheiben für die Fenster geliefert worden. Zum Einsatz kommt 4 mm starkes Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG)
Vor dem Einsetzen der Scheiben ist jedoch noch einiges zu tun. Davon will ich im Folgenden berichten:

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Bevor die Lackierung der Fenster erfolgen kann, sind die Beschläge zu fertigen. Jedes Fenster besitzt einen Handgriff und eine Öse zum Einhängen des Fensterhakens im geöffneten Zustand. Die Ösen waren original angenietet, wegen der Bruchgefahr der Graugussrahmen habe ich mich jedoch für eine Schraubverbindung entschlossen. Nach dem Drehen des Grundkörpers erhält die Öse auf der Fräsmaschine die endgültige Form. Danach wird in den Kopf die Bohrung für den Haken gebohrt und zum Schluss erhält der hier noch eingespannte Schaft sein Gewinde.

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Der Fenstergriff ist deutlich aufwändiger zu fertigen. Zunächst muss der Rohling vorgedreht werden, um danach im Vierbackenfutter einen exzentrischen Ansatz zu bekommen.

[img][Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]

Wiederum auf der Fräsmaschine wird dann die Auflagefläche für den Vorreiber und ein Radius auf der Stirnfläche des Exzenters hergestellt.

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Dieser Radius dient dann zum fixieren des eigentlichen Griffstücks, das nur aus Rundmaterial besteht. Beide Teile werden dann sauber verschweißt.

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Anprobe der gefertigten Beschläge am ersten Rahmen.

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Gesamtansicht des ersten kompletten Rahmens. Nicht zu sehen sind die 4 kleinen Bohrungen für die Kittstifte am Beginn der Fensterrundungen.

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Nun konnte grundiert werden.

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Das zweite Fenster wird vorn auf der Heizerseite eingebaut. Dort war zum Schutz der Scheibe beim Bekohlen ein Gitter aus Lochblech von der Brecheranlage des Steinbruchs verbaut. Dieses wurde anhand von Bildern nachmodelliert und ausgelasert. Die gefrästen Halterungen am Rahmen sind so gestaltet, dass sich das Gitter zur Reinigung der Fensterscheibe abnehmen lässt.

Wenn alle Fenster fertig lackiert sind werde ich mich dem Einglasen widmen. Der Glaser hat eine witterungsbeständige, dauerelastische Dichtmasse empfohlen, die es in verschiedenen Farben gibt, so auch in schwarz. Diese hat gegenüber dem klassischen Fensterkitt den Vorteil sich gleichmäßiger und mit weniger Druck verarbeiten zu lassen, was bei dem etwas dickerem ESG durchaus von Bedeutung ist.

Mehr davon demnächst.

Gruß Sven
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Mo 14 Aug 2017, 23:14
Mahlzeit!

Zurück aus dem Urlaub kann ich gleich wieder einen kurzen Bericht verfassen.
In der Zwischenzeit konnten zwei Biegearbeiten für den Pufferbau erfolgreich ausgeführt werden.

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Nach einigen Schwierigkeiten konnte doch eine Firma gefunden werden, die die Biegeteile für die runden Schäkel der Kuppelketten anfertigen kann. Diese wurden nun fertiggestellt.
Die lokalen, rund 20 angefragten Schmiede/Metallbauer waren entweder nicht interessiert oder in der Mehrzahl gar nicht in der Lage, diese Teile aus 25er Rundmaterial zur fertigen. Da mir in der heimischen Werkstatt jedoch (noch) Schmiedefeuer/Brennzeug fehlen, war ich auf Fremdfertigung angewiesen. Letztlich war ich mit der Suche nach einer geeigneten Firma ganz in der Nähe der Lok bei einer Maschinen- und Bauschlosserei in Bad Muskau erfolgreich.

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Ganz ähnlich erging es mir mit den gebogenen Winkeln aus L100x65x11 für die Pufferplatten. Rund ein halbes Jahr hat die Suche nach einer Firma gedauert, die diese Aufgabe lösen konnte. Der erste Versuch bei einer anderen Firma schlug fehl, da dort mittels Hydraulikpresse kein durchgehender und gleich gar nicht passender Radius gefertigt werden konnte. Die gelieferten Profile waren stark verworfen, wiesen Falten und Winkelverzug auf. Eine Biegespezialbetrieb aus Zeithain konnte nun mittels Walzenbiegemaschine mit Niederhaltereinrichtung das Profil biegen. Die Handelslänge von 6 m wird noch in die benötigten 4 Einzelteile geschnitten und dann abgeholt.

Gruß Sven
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Di 22 Aug 2017, 16:32
Mahlzeit!

Es gibt wieder einige Fortschritte, die ersten beiden Fenster konnten nun fertiggestellt werden.

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Ein weiterer Satz Beschläge war zu fertigen, hier die Teile für einen Handgriff, fixiert zum Verschweißen. Bei letzterem wird wie bei mir üblich das E-Handschweißverfahren angewendet, mit WIG wäre es natürlich auch möglich, doch fehlt dazu die Ausrüstung.

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Die Beschläge wurden an den bereits grundierten Rahmen befestigt und dieser anschließend gespachtelt. Hierbei werden nur die Rückseiten der Bohrungen von den Beschlagteilen ausgefüllt, ein wenig Gussoberfläche soll noch erkennbar bleiben.

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Nach der zweiten Grundierung bekommen die Rahmen zweimal Lack. Das rechte Fenster träg die Halter für das Schutzgitter, dass die Scheibe vor Beschädigung beim Bekohlen schützt.

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Die Rückseite mit den Handgriffen und Ösen für die Feststellhaken.

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Nun ging es ans Einglasen. Die erste ESG-Scheibe wurde probeweise eingesetzt, sowohl die handgeschnittenen Scheiben als auch die gegossenen Rahmen haben gewisse Toleranzen und müssen zunächst paarweise eingepasst werden. Für die formschlüssige Sicherung der Scheiben werden wie im Original je 4 Kittstifte verwendet.

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Fertig eingekittet präsentiert sich hier die Vorderseite eines der Fenster. Die schwarze Dichtmasse ist witterungsbeständig, dauerelastisch, übersteichbar und lässt sich gut verarbeiten.

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Da ich kurz darauf nach Weißwasser musste, um weitere Teile abzuholen, konnten die beiden Fenster gleich eingebaut werden. Der Einbau verlief ohne Schwierigkeiten.

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Das Schutzgitter lässt sich zur besseren Reinigung des Fensters ohne Werkzeug abnehmen. Wegen des guten Wetters konnten die Arbeiten im Freien ausgeführt werden.

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Auch in der Führerhausrückwand ist das erste Fenster eingebaut. Nach den bekannten Bildern fehlten die hinteren Fensterrahmen schon seit dem Herbst 1975, die vorderen wurden später in Gera demontiert und sind verschollen.

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Nach rund 40 Jahren besitzt die Lok nun wieder die richtigen Fenster. Die anderen werden in den nächsten Wochen fertiggestellt und eingebaut. Der Maschine scheint es zu gefallen Wink

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Bei der Gelegenheit wurde nach der rechten nun auch die linke Triebwerkseite gereinigt und konserviert.

Im nächsten Bericht geht es dann weiter mit den Kupplungen.

Gruß Sven
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Di 22 Aug 2017, 17:52
Hallo Sven,

da werden Arbeiten mit viel Liebe zur historischen Detailtreue ausgeführt.
Lese deine Berichte hier und auf Fb jedesmal mit Interesse.
Wünsche dir weiterhin viel Erfolg.

Grüße Gerd
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Di 22 Aug 2017, 19:49
Mahlzeit Gerd,

danke für die Anerkennung, da bei dieser Lok kein so großer Zeitdruck herrscht, dass sie in einem Jahr fertig sein muss, bleibt etwas mehr Freiraum für solchen Kleinkram als bei anderen Projekten.
Allerdings muss sie bis Ende September zumindest wieder vollständig sein, da dann die Ausstellung auf der Leipziger Messe Modell-Hobby-Spiel ansteht.

Gruß Sven
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Mi 23 Aug 2017, 19:43
Sehr schön und gute Arbeit.
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Mi 23 Aug 2017, 22:50
Mahlzeit!

Es geht weiter mit den Kuppelketten. Nachdem ich nun die gebogenen Ösen aus der Lausitz mitgebracht hatte, konnte der erste Schäkel angefertigt werden.
Die Augen dafür sind Drehteile die mit Vollanschlüssen mit den Ösen verbunden werden.

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Die beiden Schweißverbindungen haben dann auch rund 2h Arbeit in Anspruch genommen und kühlen hier gerade ab. Der Rundstab sorgte beim Schweißen für die Zentrierung der Augen und verhinderte erfolgreich jeglichen Verzug.

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Anschließend wurden die Nähte sauber verschliffen. Früher hätte man die Teile aus dem Ganzen geschmiedet, das kann heute leider kaum noch jemand (bezahlen)...

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Anprobe der Kuppelkette am Zughaken.

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Wenn die Kette nicht in Gebrauch ist, lässt sie sich in den Haken einhängen, um nicht im Gleisbett zu schleifen.

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Nach vielen Schwierigkeiten mit der Beschaffung der gebogenen Winkeleisen aus L100x65x11 für die Pufferplatten war nun doch eine Firma aus Zeithain mit der Herstellung erfolgreich. Die gewalzte 6-m-Länge wird noch in die benötigten 4 Einzelteile geschnitten und für die Abholung vorbereitet.

Gruß Sven
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Hansbattli
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Mi 23 Aug 2017, 23:56
Hi Sven!
Dass man mit viel Musse und Geduld schoene Dinge fertigen kann, begeistert doch jeden Mecano! Das ist ja eine Praezision, die kaum uebertroffen werden kann. tongue
Cheers
Battli
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