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Bialosliwie......Das Abenteuer ruft!  .....die Bahn läuft wieder - Seite 2 Empty Re: Bialosliwie......Das Abenteuer ruft! .....die Bahn läuft wieder

Mi 19 März 2014, 05:58
Der polnische Schreiber des Beitrages sollte mal darüber nachdenken, das Gelder die man ausgeben will, auch irgendwie erwirtschaftet werden müssen. Die Britzer Bahn wird hoffentlich eines Tages dazu beitragen können.
Fördermittel sind, wie überall in Europa, an Eigenleistungen und feste Auflagen gebunden. In der Ausschreibung des Landkreises werden dem neuen Betreiber der WKP, die 12 Millionen Zloty, zu knallharten Bedingungen, lediglich in Aussicht gestellt.
Einige Leser des verlinkten Beitrages haben ihre Sichtweise zum aktuellen Problem in Weißenhöhe recht deutlich beschrieben. Man kann nicht immer nur die Hand aufhalten und fordern, ohne etwas dafür zu tun. Wie aktiv der dortige Verein momentan ist, lässt sich hervorragend in Radeks Forum nachlesen.

Gruß Torsten
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Mi 19 März 2014, 11:50
ZG schrieb:Wie aktiv der dortige Verein momentan ist, lässt sich hervorragend in Radeks Forum nachlesen.

Gruß Torsten

Ja leider ist da seit Wochen nicht viel los. Ist schon ein bißchen traurig das der Elan und der Kämpferwille fehlt.

Wenn man das alles so deutet, haben hier die Behörden mit überzogenen Forderungen das Projekt „erfolgreich“ zunichte gemacht.
Oder liege ich da falsch?
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Mi 19 März 2014, 19:35
Warum muss man immer alles von den Behörden erwarten? An denen liegt es definitiv nicht.
Einige Leute müssen sich erst einmal der Größe des Projektes bewusst werden. Da gehören eben nicht nur die provisorische Erhaltung der ersten vier Kilometer Strecke, die sinnfreie Idee mit der Lowa, das Verbasteln von historischen Wagen der Erstausstattung, das Zusehen beim Zerfall der Betriebsanlagen, das Basteln an Eigenbaudraisinen und ein wenig Fahren mit klapprigen Loks dazu. Dieser Zustand und das offensichtliche Desinteresse am gesamten Rest der Wirsitzer Kreisbahn, schreckt jeden Geldgeber ab.
Andere Vereine in Polen sind da schon erheblich weiter, denn wo wirklich ein Wille ist, findet sich auch immer ein Weg.
Wenn deutliche Zeichen des Willens und handfeste Ergebnisse zur gemeinsamen Rettung der WKB zu sehen sind, wird auch unsere Unterstützung wieder anlaufen. Die Pläne liegen fertig in der Schublade.

Gruß Torsten
Robert1887
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Do 20 März 2014, 20:22
Besser auf den Punkt kann man es nicht bringen :-)
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Fr 21 März 2014, 09:47
Blix schrieb:In einem gewissen Maß stellt sich diese Frage aber wirklich. Ganz besonders wenn man mal den Fahrzeugsektor betrachtet. Haben die dort derzeit überhaupt eine Lok die irgendwie fährt?! Letzten Herbst wurden anscheinend alle deutschen Loks zurück nach Ilmenau geholt und da in der gesamten Zeit des deutschen Engagement nichts für die Unterhaltung der Vereinseigenen Loks getan wurde, dürften die jetzt wirklich Existenzielle Probleme haben. Selbst wenn auch nur eine der vorhanden Wls50 voll funktionsfähig wäre, könnte man damit nicht das gesamte jetzt schon wieder befahrbare Netz betreiben.

Polnisch WLS sind der gut aus den gut Lokomotiven, da nur dieser ns2 und ns3 so viele Jahre verfuhren ohne der Probleme in so das anstrengende Gelände...
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Fr 23 Mai 2014, 22:52
Liebe Freunde,

habe immer vergessen, auf diese s..mäßig schlechte google-Pseudo-Übersetzung zu reagieren. Aber das muss wohl mal sein, denn noch immer hat keiner es richtiggestellt.

ALSO. Der Ausschreibungstext für die Suche nach einem Konzessionär für 30 Jahre hat NIE irgendwelche Fördergelder versprochen. Die Summe von 12 Millionen Zloty bezieht sich auf den Buchwert der Anlage und Güter laut Landkreis-Buchhaltung, und einen teilweisen Gegenwert sollte der Konzessionärs-Antragsteller als Bankbürgschaft sowie Versicherungspolice nachweisen. Das Wort Fördergelder fällt nur als ganz allgemeine Möglichkeit, dass der Eigentümer der Bahn, also der Landkreis, sich möglicherweise um solche bemühen wird. Wenn nicht, hätte der Konzessionär ALLE Kosten wie Gebäudesanierung und Modernisierung, Sanierung von Brücken, Straßenübergängen usw. SELBER tragen müssen. Klar, Streckenunterhalt sowieso, dazu immer alle Fahrzeuge in Schuß halten, eine Dampflok war auch in der Wundertüten-Wunschliste drin, ein Restaurant müsse her, und ansonsten der sagenhafte unbestimmte Satz, es seien bauliche Arbeiten, Zitat, "gemäß den Erfordernissen des Landkreises" durchzuführen auf Kosten des Konzessionärs. Also, er muss einfach alles tun, egal wie.

Dazu Grundsteuern an die anliegenden Gemeinden zahlen, weil man "vergessen" hatte, die unter dem Schienennetz liegenden Grundstücke in den Denkmalschutz aufzunehmen!! Dazu hätte sich jemand erbarmen müssen, die entsprechenden Flurgemarkungen geodätisch festzulegen, aber dazu hatte keiner der polnischen Beteiligten Geld. Also ist die Bahn denkmalgeschützt und somit aus der Zahlung von Grundsteuer ausgenommen, aber die nicht geschützten Gemarkungen, auf die Streckenlänge genommen, reichen schon alleine aus, um jedem potentiellen Konzessionär die Lust am Risiko zu nehmen. Das hätte einfach nur ein finanzieller Reinfall werden können. Zumal von manchen Schlauköpfen in der polnischen Lokalpresse sogar schon die durch den Regierungspräsidenten subventionierten Mini-Fahrpreise von 3 bis 5 Zloty (um 1 EUR) als "hoch" empfunden werden. Von Fahrkarten all das zahlen? Unmöglich.

Inzwischen hat Peter Erk unserem polnischen Eisenbahn-Fernsehmagazin "KOLEJWIZJA" mit bewunderungswürdig stoischer Ruhe erklärt, es sei ja "nichts Schlimmes passiert". Übertriebene Bedingungen könnten bei einer späteren Neuauflage der Ausschreibung korrigiert werden. Jedenfalls habe so kein verantwortungsloser Kandidat die Strecke übernehmen können, der sie womöglich noch "gemolken" und zum Niedergang gebracht hätte.

Inzwischen hat Peter Erk mit dem Landkreis vereinbart, dass er sowie seine Feldbahnfreunde sich wieder diesen September in Bialosliwie aktiv zeigen werden. Nach einem Arbeitseinsatz ab etwa dem 20.9. soll zwischen dem 26. und 28. September mit 5 Dampfloks sowie weiteren Gastfahrzeugen das bisher größte IV. Bahnspektakel (polnich "ZLOT" genannt) auf der WKB stattfinden. Der örtliche Verein soll ebenfalls Mitveranstalter sein, wobei die Arbeitsteilung am 27.5. bei einem dreiseitigen Gespräch im Landratsamt besprochen werden soll.

Über den schlechten Zustand der Fahrzeuge des Vereins kann man bisher nur in deutschen Medien etwas erfahren. In Polen bemüht sich der Verein um den Nachweis großen Fleißes. Auf seiner Facebookseite zeigt er zum Beispiel Fotos von seiner eigenen Aktion des Strecke-Freischneidens. Bei den Kolejwizja-Filmen sah man immer die deutschen Freiwilligen auf der Strecke, und man sah auch den Erfolg der Arbeiten. Bei einem der Fotos auf Facebook vom Arbeitseinsatz des polnischen Vereins schrieb ein wohlmeinender Pole den Kommentar: Radek, Deine Astschere ist doch zu klein, um diesen Baum zu schneiden...

Also, ob die Aktivitäten des Vereins ausreichend sind, um die Strecke befahrbar zu halten, bleibt ungewiß. Ein Zusammenwirken aller Interessierten wäre sicher besser.

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