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Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau

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Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau  - Seite 23 Empty Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau

Fr 14 Jun 2019, 22:51
Mahlzeit!

Im Folgenden ein paar Impressionen von Anfang Juni, als die JUNG-Lok am Rande der Sonderfahrt zum 50. Jahrestag der Betriebseinstellung der Mecklenburg Pommerschen Schmalspurbahn (MPSB) ausgestellt wurde.

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Am Samstagmorgen wurden die frisch aufgearbeiteten Teile der Speiseleitungen angebaut.
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Als Erinnerung an die MPSB trug die Hilax an diesem Tag das Lokschild der 99 3652, einer baugleichen Lokomotive, die in den 50er Jahren dort im Einsatz war.

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Danach wartete die Maschine auf dem Ausziehgleis die Vorbeifahrt des Sonderzuges ab.

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Zur Mittagszeit passiert der Sonderzug die Hilax, im Hintergrund der planmäßige Personenzug aus Kromlau, bespannt mit einer V10C.

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Am späten Nachmittag wird das nächste Fotomotiv vorbereitet.

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Die Rückkehr des Sonderzuges mit 99 3462.

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Etwas Rauch aus dem Kobel und die Illusion ist fast perfekt.

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Unter den Teilnehmern der Sonderfahrt war auch Gerd Altrock, der das Projekt schon seit langem interessiert verfolgt.

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Beide Loks genießen im letzten Sonnenlicht den wohlverdienten Feierabend.
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Zurück daheim wurde wieder gearbeitet. Diesmal entstand eine Überwurfmutter für das Fangrohr der Wasserstandsprüfhähne.

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Das Fangrohr aus Kupfer wurde einst in der Steinbruchwerkstatt gebaut. Die bisher verbaute Überwurfmutter wies ein metrisches Gewinde auf und war mit roher Gewalt auf das R 5/8"-Gewinde gedreht worden. Letzteres konnte zum Glück nachgeschnitten werden.
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Die Leitung wurde ebenfalls erneuert und alle Teile zum Einbau vorbereitet.

Soweit für heute

Gruß Sven
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Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau  - Seite 23 Empty Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau

Sa 15 Jun 2019, 11:25
Das Fangrohr sieht ja echt urig aus. Sehr schön! Das hat was ganz besonders für sich Very Happy

Wieder sehr schöne Bilder und eine noch bessere Arbeit von Dir. Danke auch für die ausführlichen Antworten, die Du immer wieder gibst.
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Sa 15 Jun 2019, 20:24
Mahlzeit Irvin,

das Fangrohr ist eines dieser ganz typischen Details, die die Steinbruchwerkstatt selbst angefertigt hat. Man hat genommen, was man an Material zur Verfügung hatte und daraus ein funktionales Bauteil gefertigt.

Fragestellungen wie deine oben machen die Beitragsreihe doch erst komplett. Ich schreibe aus meinem Blickwinkel heraus und Dinge die für mich selbstverständlich sind, werfen bei anderen Teilnehmern fragen auf. Diese beantworte ich gerne.

Gruß Sven
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Sa 15 Jun 2019, 21:55
Maschinist schrieb:Fragestellungen wie deine oben machen die Beitragsreihe doch erst komplett. Ich schreibe aus meinem Blickwinkel heraus und Dinge die für mich selbstverständlich sind, werfen bei anderen Teilnehmern fragen auf. Diese beantworte ich gerne.

Gruß Sven

Ja, Danke dafür. Aber wie auch beim restaurieren, so merkt man Dir die Leidenschaft an, mit der Du das alles machst. Auch das beantworten von Fragen. Smile

Gruß, Irvin
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Mi 03 Jul 2019, 21:14
Mahlzeit!

Hier nun ein paar Bilder vom Arbeitseinsatz am 06.06.2019: Die Fangschale für die Prüfhähne samt zugehöriger Leitung wurden angebaut. Weiterhin wurden die Schmierdochte in den Achslagern und den Schmiergefäßen der äußeren Steuerung erneuert.

Als besonderen Gast konnten wir an dem Tag Malcolm Brown von der Talyllyn Railway begrüßen.

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Am Mittag wurde die Lok zur Überführung vom Museumbahnhof in den Bahnhof Teichstrasse bereitgestellt. Dort musste die Vorbeifahrt eines dieselbespannten Sonderzuges abgewartet werden.

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Vor dem Lokschuppen des Bahnhofs Teichstrasse angekommen wurde mit den geplanten Arbeiten an der Lok begonnen.

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Das aufgearbeitete Fangrohr ist bereits wieder an seinem Platz unter den Prüfhähnen montiert.

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Die neu angefertigte Entwässerungsleitung war noch ein wenig nachzurichten und konnte dann angebaut werden.

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Danach stand das Erneuern der Schmierdochte in den Lagern auf dem Programm. Diese stammen noch aus dem Winter 1998/99 als die Lok nach dem Kauf rollfähig hergerichtet worden war. Seitdem ist die Lok zwar nicht viel bewegt worden, doch zersetzen Feuchtigkeit und Schmutz die Dochte mit der Zeit.
Die Lager wurden vor dem Ausbau der Dochte leergesaugt und dann mit Druckluft gereinigt.

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Zugang zu den Achslagern bekommt man bei diesem Loktyp nur durch die beiden ovalen Aussparungen in der Radkörpern. Im Bild ist der Lagerdeckel des linken Treibachslagers angehoben, der äußere Docht mit seinem Drahthaken ist gut zu erkennen. Oberhalb befindet sich der Querfedersteg.

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Der herausgenommene Docht ist völlig verschmutzt und kaum noch in der Lage Öl aus dem Vorratsbehälter anzusaugen.

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Der Docht ist nun mit neuen Wollfäden bestückt, deren Anzahl sich nach der Größe der Ölbohrung und der gewünschten Fördermenge richtet.

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Das Einsetzen der Dochte ist eine ziemliche Fummelei, da die Hand gerade so durch die Aussparung im Radkörper passt, man den Lagerdeckel nur etwa 35 mm anheben kann und keinen Sichtkontakt zur Ölbohrung hat.

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Der äußere der beiden Dochte ist erneuert, für den inneren muss der Deckel von der Rahmeninnenseite her angehoben werden.

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Blick auf die Kuppelachse von der Arbeitsgrube aus.

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Hier nun der Blick auf die Treibachse mit ihrer Querfeder, welche für die Dreipunktlagerung sorgt. Die Achslager sind nicht mehr original, sodern wurden von der Lokwerkstatt im Steinbruch aus den Lagergehäusen einer verschrotteten Krauss-Lok umgebaut.

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Am Nachmittag wurde die 99 3462 für einige Arbeiten aus dem Schuppen gezogen, so dass ein gute Vergleich der Größe beider Lokomotiven möglich wurde.

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Im direkten Vergleich wirkt die Hilax gar nicht mehr so klein, wie oftmals vermutet.

Am kommenden Sonntag, dem 07.07.2019 wird die Lok erstmals seit einem Jahr wieder außerhalb von Weißwasser zu sehen sein. Beim Park- und Theaterfest ViaThea wird sie im Bahnhof Bad Muskau ausgestellt und wirbt für Bahn und Projekt. Ich bin ganztägig vor Ort und freue mich auf Euren Besuch! Neben dem Dampfbetrieb wird es zusätzlich noch dieselbespannte Pendelzüge zwischen Bad Muskau und Krauschwitz Baierweiche geben, Details dazu hier ViaThea Bad Muskau 07.07.2019

Gruß Sven
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Mi 21 Aug 2019, 13:41
Mahlzeit!

Nach ein paar Wochen Pause möchte ich nun über die letzten Arbeiten berichten:
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Der Saugflansch des Körting-Wasserhebers wurde demontiert, um die Dichtflächen auf der Drehmaschine zu bearbeiten.

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Zum Anschluss des Saugschlauches wurde eine passende Schlauchkupplung angefertigt. Um wertvolles Buntmetall zu sparen wurde eine handelsübliche Schlauchtülle in ein neu angefertigtes Formstück eingelötet.

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Die Überwurfmutter mit Sondergewinde W74x1/7" wurde aus Stahl gefertigt und besitzt zwei angeschweißte Zapfen.
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Die fertig zusammengeschraubte Verbindung.

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Nun muss dafür noch ein passender Saugschlauch gefunden werden. Der Innendurchmesser muss dabei bei ca. 38 mm liegen, was NW 40 entspricht.
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Beim linken Sicherheitsventil musste die Feder noch einmal getauscht werden, da diese schief gewickelt war. Die Reklamation wurde beim Hersteller anstandslos akzeptiert.
Danach wurde das Ventil mit Druckluft auf Dichtheit geprüft.
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Für die Speiseleitungen wurden Blindflansche angefertigt, die anstelle der noch nicht fertiggestellten Injektoren angebaut werden.

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Die fertigen Blindflansche.

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Die fertiggestellen Armaturenteile in der Werkstatt.

Gruß Sven
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Mi 21 Aug 2019, 14:59
Weiter geht es mit einem kleinen unscheibaren Bauteil, dem Nasenkeil an der Reglerwelle.
Dieser war im Laufe der Jahrzehnte durch Nacharbeiten und Korrosion soweit verschlissen, dass er trotz kompletten Eintreibens nicht mehr fest war und daher erneuert werden musste.

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Ein Stück Keilstahl wurde zunächst auf Maß gefräst und dann angerissen.

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Anschließend wurde der Rohling fertiggefräst.

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Alt und neu.
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Für die zu erneuernden Deckenstehbolzen wurde zu Übungszwecken ein Musterstück angefertigt und hier zunächst vorgedreht.

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Die Deckenstehbolzen sind bei Kesseln mit Kupferfeuerbüchse eingeschraubt. Die Montage erfolgt von Außen, daher ist das Gewinde in der Feuerbüchsdecke kleiner im Durchmesser, als das in der Stehkesseldecke. Beide Gewinde müssen jedoch die gleiche Steigung haben und zueinander synchon laufen. Im deutschen Lokomotivbau haben sich seit den 20er Jahren die LON-Gewinde nach DIN 286 durchgesetzt, die feingestufte, metrische Durchmesser bei gleicher, zölliger Steigung besitzen.

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Da die Hofsteller S6 keine Gewindeuhr besitzt musste die Schlossmutter während des Gewindeschneidens geschlossen bleiben, um beide Gewinde winkelgerecht drehen zu können. Ein Winkelversatz würde die Montage unmöglich machen. Die Gewinde werden als dichtende Gewinde mit einer Übergangspassung hergestellt, da sie ohne zusätzliche Dichtmittel auskommen müssen.
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Der fertige Stehbolzen.
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Er besitzt einen Vierkantansatz am oberen Ende, um einen Antrieb für das Einschrauben zu erhalten. Dieser wird nach dem Einbau abgetrennt.

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Im eingebauten Zustand sieht das dann so aus. Auf dem Flansch sitzt der Dampfentnahmestutzen.

Gruß Sven
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Mi 21 Aug 2019, 16:28
Hallo Sven,

dichten die Gewinde an der Stehkesseldecke wirklich ab, oder werden die fertig eingeschraubten Bolzen dort noch verstemmt? Würde ich jetzt auf dem Bild an den alten Deckenankern nicht sicher erkennen, aber an den vier Gewindebolzen kann man die Stemmspuren vielleicht erahnen. Viele Grüße,

Marian.
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Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau  - Seite 23 Empty Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau

Mi 21 Aug 2019, 18:32
Mahlzeit Marian,

die Deckenstehbolzen auf dem Bild sind in der Tat in der Stehkesseldecke leicht gestemmt. Das war die übliche Vefahrensweise, bis man dazu überging, dort gewindelose Köpfe mit einer Kehlnaht abzudichten. In der kupfernen Feuerbüchse war dies aber nicht möglich, dort wurden dampfdichte Gewinde verwendet, deren überstehende Enden mit einer sog. Brandmutter vor Abbrand geschützt wurden, soweit es sich nicht um Aufdornstehbolzen handelte.

Die dampfdichten Gewinde waren im Kessel mit den normalen Toleranzen/Abmaßen geschnitten, das gedrehte Gewinde auf den Stehbolzen hatte dageben ein kein merkliches Spiel bis minimales Übermaß, was auch den Vierkant zum Einschrauben erforderte.

Gruß Sven
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Mi 21 Aug 2019, 22:16
Hallo Sven,

also dampfdichtes Gewinde nur auf der Feuerbüchsseite, Brandmuttern sind bekannt. Zwei stramm gehende Gewinde dürften auch schwer(er) zu montieren sein. Viele Grüße,

Marian.
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