LKM Ns3 249169/1956 Einsatzbilder gesucht / Sandkasten gesucht.

Liebe Feldbahnfreunde,

im Feldbahnmuseum Rommerskirchen-Oekoven restaurieren wir gerade die Ns3 24169/1956.

LKM FNr. 249169/1956, Typ Ns3, B-dm, 600 mm
neu geliefert an ? /VEB Thüringer Ziegelwerke Erfurt, Betriebsteil Erfurt Gispersleben (12.09.1988 HU LW "805", 1992, 1994 iE) /1999 Museums- und Traditionsfeldbahn, Eisenbahnmuseum, Chemnitz-Hilbersdorf "V 6.01" (11.1999 vh) /14.10.2003 Feld- und Werkbahnmuseum Oekoven e.V., Oekoven "13"
(aus Bahn-Express)


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Die Arbeiten stehen kurz vor dem Abschluss. Motor und Getriebe wurden in den letzten Monaten/Jahren repariert. Die Lok ist bereits wieder fahrbereit. Heute wurden Führerhaus und Motorhaube aufgesetzt. Nun sind noch einige Restarbeiten zu erledigen.

• Lackierung fertigstellen.
  
• Die Lok war im VEB Ziegelwerk Erfurt eingesetzt, gab es da eine Anschrift an der Lok? Hat jemand Einsatzbilder?
  
• Beschilderung anfertigen und anbringen.
  
• Fensterscheiben anfertigen und anbringen. Alle Scheiben fehlen, und auch die Befestigungsrahmen sind nicht mehr vorhanden. Wie wurden die Scheiben im Führerhausblech befestigt?
  
• Der Sandkasten fehlt, da bräuchten wir eine Skizze/Fotos oder ein Ersatzteil.
  
• Motor Abgas-Sammelrohr muss noch mit dem Auspuff verbunden werden.
  

Wir sind für jede Hilfe dankbar, die uns ermöglicht, den letzten Einsatzzustand möglichst authentisch wieder herzustellen!
Auch Detailaufnahmen von anderen, "fertigen" Loks können da hilfreich sein (Sandkasten, Führerstandsfenster...).


Viele Grüße

Marcus

Hallo Marcus,

schön von eurer Aufarbeitung zu lesen, die ich aber schon länger verfolge. Ich muss aber gleich mal auf einen entscheidenden Fehler in deiner ansonsten ja vorbildhaften Fahrzeugbeschreibung hinweisen. Was ihr da habt ist eine Ns3f! Und ja das f in der Typenbezeichnung ist sehr wichtig, denn eine Ns3 ist an ganz anderer Loktyp!

Bei direkten Einsatzbildern eurer Lok kann ich allerdings nicht weiterhelfen. Allerdings gibt es ja hier ein Bild eurer Lok als sie schon einige Zeit in Erfurt abgestellt war. Da kann man den damaligen Farbton in dem die Lok aus Leipzig kam noch etwas besser erkennen.

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Einsatzbilder findet man auf Anhieb nur von der Chemnitzer Ns3d 249273/1960, aber das hilft in dem Fall ja nicht weiter.

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Viele Grüße
Felix

Hallo Marcus,

für die Fenster gab es stählerne Rahmen.

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hier bei 249150

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hier bei 249172

Bilder vom Sandkasten werde ich demnächst anfertigen.

Grüße Sven K.

Dann sähe die Befestigung der Fensterscheiben den Bildern nach konstruktiv in etwa so aus?

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Hallo Marcus,

aus dem Gedächtnis: Schrauben M6, Halbrundkopf mit Schlitz, der Schraubenkopf ist außen

Den Rest kann ich am Wochenende ausmessen.

Der Rahmen den du mit T2 beschriftet hast ist normalerweise am Füherhaus angeschweißt. Fehlt der auch?

Christian

Hallo Christian,

Halbrundkopfschrauben sind leider sehr schwer zu bekommen, oder sehr teuer (Ebay 50 Cent/Stück M6x20). Ich such schon länger eine günstige Bezugsquelle für M5 und M6.

Inzwischen hat mir ein Forumleser -der hier aber nicht schreiben will- einige Maße geschickt. Ich hab die Skizze im Ursprungsposting entsprechend ergänzt, und auch die Blech- und Glasteile für den Zuschnittbetrieb gezeichnet. Ja, es fehlen alle Rahmen, auch die angeschweißten. Konnte wohl jemand dringend brauchen .

Fehlen noch Angaben zum Sandkasten!

Werd gleich mal auf unserer Wiki-Seite ein paar aktuelle Bilder vom Stand der Aufarbeitung hochladen.
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Viele Grüße

Marcus

Hallo,

bei der Fensterbroblematik hat mich das Bild aus Erfurt recht stutzig gemacht. Denn meines Erachtens hat die Lok hier eindeutig Gummieingefasste Fenster und keine eingeschraubten!

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Da sowohl die direkt davor bzw. dahinter liegenden Nummern (249168 WEM, 249170 Lehesten, 249172 HFD) noch eingeschraubten Fenster haben fällt die Überlegung weg das die Lok schon mit gummigefassten Fenstern ausgeliefert wurde. Die nächste erhaltene Lok, die Ns3i 249182 der Kiesbahn Leipzig-Lindenau, hat dann schon die gummigefassten Fenster, weshalb die Umstellung also irgendwann zwischen 249172 und 249182 stattgefunden haben muss.
Eine weitere Überlegung war das die Lok evtl. im laufe ihres Lebens ein Tauschführerhaus bekommen hat, so wie die 249104 der Kiesbahn Leipzig-Lindenau. Diese Lok wurde mit ihrem Baujahr 1954 natürlich noch mit geschraubten Fenstern geliefert, hat aber nach einem recht frühen Unfall noch ein originales Tauschführerhaus bekommen, nur dann eben schon mit gummigefassten Fenstern. Allerdings funktioniert auch diese Theorie hier meines Erachtens nicht, denn wenn man mal schaut sind die Ecken der Fenster auf dem Bild viel Spitzer ausgeführt als bei den original Gummigefassten Fenstern.
Von daher bleibt meines Erachtens nur eine schlüssige Theorie. Eure Lok hat irgendwann mal nachträglich gummigefasste Fenster bekommen! Da das recht professionell aussieht vielleicht sogar in Leipzig-Wahren. Das würde auch erklären warum bei euch wirklich alle Teile der Rahmen fehlen.

Von daher wäre es für euch das einfachste wieder gummigefasste Fenster einzubauen und es würde auch historisch vollkommen korrekt zu dieser Lok passen.

Viele Grüße
Felix

Hallo Blix,

wenn die Lok gummigefasste Fenster erhalten hatte, wurden aber die Schraubenlöcher nicht verschlossen, und die Schweißnähte der Stahlrahmen nicht glattgeschliffen.

Loch an Loch:

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Die Aufarbeitung geht gut voran. Das Fensterproblem ist nun technisch gelöst. Der Scheibenlieferant macht wegen der Lieferzeit kleinere Probleme. Vielleicht hat auch hier jemand einen Tip, wo man zuverlässig und günstig VSG-Scheiben Zuschnitte bekommt?

Wir haben noch einige Plexiglasscheiben (Sünden aus der Anfangszeit) gegen VSG auszutauschen...

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Mit dem Sandkasten sind wir noch nicht weitergekommen, es wird wohl mal einer von uns eine Ns3 besichtigen müssen...

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Thema Beschriftung: Bei dieser Ns3 war scheinbar außer der Loknummer nichts am Fahrzeug angeschreiben (Auch nicht das Betreiber-Werk)? Für die Nummer wurde die typische DDR-Schablonenschrift benutzt, die sich von der BRD-Variante etwas unterscheidet:

DDR-Ausführung:
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(Die Eins und die Fünf stammen scheinbar aus einem anderen Schablonensatz.)

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(Kommt dem "Vorbild" schon recht nahe, aber bspw. die Acht ist etwas anders.)

BRD-Ausführung:
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Da gab es in beiden Fällen sicher noch weitere Varianten. Aber in der DDR war die 8 fetter und die einzelnen Ziffern etwas uneinheitlicher gestaltet. Da fehlt uns noch eine gute Vorlage. Da die Schablonen nicht genormt sind, gibt es sicher noch einige Varianten in Ost und West. Ich würde dann auch eine dxf und ttf Datei daraus erstellen. Bei der Westschrift hab ich das schon (falls das jemand braucht   ).

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Eine Fotostrecke über den Stand der Arbeiten findet man auf der Facebook-Seite des Feldbahnmuseums Oekoven:

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Viele Grüße

Marcus


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