räder aufschweißen
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Re: räder aufschweißen
Di 04 Aug 2009, 20:21
Der zweck heiligt die Mittel. Unser Gruben U-Boot hat auch eine solche Notreparatur erhalten. Durch jahrelanges Stehen im Wasser, hat sich ein Teil des Rades aufgelöst. Also schnell ein paar Raupen drauf, den Spurkranz geflickt und mit der Flex das Ganze geglättet. Für ein Fahrzeug, welches 99,9% seines Restlebens nur abgestellt steht, ist das ausreichend und absolut preiswert.
Gruß Torsten
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Gruß Torsten
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Re: räder aufschweißen
Mi 05 Aug 2009, 08:38
Warum denn? Die ist (mir z.B.) sehr nützlich bei Fehlern u.ä.Matthias S. schrieb:Hallo,
da muß man ja nicht gleich alle Beiträge löschen, nur weil Andere eine andere Meinung haben??? Ich meine wieder mal, die Edit- Funktion gehört abgestellt.
Wie ich inzwischen gehört habe, ist die obengenannte Firma konkurenzlos günstig, und da würde auch ich mir überlegen, ob ich die "Macken" in Kauf nehme. Wenn ich nur einen Kia oder sonst eine Reisschüssel bezahle, kann ich kein Benz erwarten. Wenn einem das vorher klar ist, kann mann entscheiden, welcher Firma man den Aufrag erteilt. Vor allem, wenn man bedenkt, daß unsere Maschinen ja nur einen gelegentlichen Museumsbetrieb absolvieren müssen, kann man das in die Überlegung mit einbeziehen.
Mfg Matthias
Gruß Stefan
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Re: räder aufschweißen
Fr 02 Okt 2009, 21:55
Hallo!
Wie Frank schon erwähnt hat, kann das auch "in die Hose" gehen. Ich ließ meine Gmeinder-Achsen in einer geübten Schlosserei in Calau aufschweißen(Hand-Elektrode) und abdrehen. Ich wies ausdrücklich darauf hin, dass das alte Material derart hart ist und bitte nur im aufgeschweißten Bereich abgedreht werden soll(also bitte reichlich aufschweißen - ich bezahle es auch). Da aber nun so viel aufgeschweißt werden musste, hatte der Schweißer irgendwann (verständlich)die Schnauze voll und brachte somit nicht genug Material zum Abdrehen auf. Somit ratterte der Meißel zwischen Schweißgut und altem Material - genau das, was ich geahnt habe und nicht wollte.... Dann rief mich der Dreher entsetzt an, dass Ihm ein Stück ( 50 x 10 mm) rausgebrochen und um die Ohren geflogen sei(gefährlich!)...
Somit fehlten die 10 mm in der Laufflächenbreite. Nach einigen Diskussionen und Unverständnis bezahlte ich die ganze Sache (den ganzen Mist) und fuhr verärgert mit halbfertigen Achsen nach Hause. Worüber ich auch verärgert war(bei allem Respekt für die viele Arbeit die schon investiert wurde)ist, dass der Chef vorab laut tönte, er hätte schon für die Cottbuser Lorenachsen abgedreht, eine Zeichnung braucht er nicht, er kennt sich damit aus. Spurkränze sollten in der Regel etwa zwischen 28 und 35 mm hoch sein, meine waren um die 43 mm und tippten schon auf die Schwellenschrauben bei S10. Nach Aufschweißen und versuchten Abdrehen waren es immer noch 38 mm - wie toll!! Als mir der Chef mit der Idee kam die (tadllos erhaltenen)Spurkränze abzudrehen - die ja genau so hart waren und brechen würden - wäre ich ihm beinahe mit dem nackten Verbotenes Wort im Forum ins Gesicht gesprungen.
Das Material bei der Gmeinder muss weltraumgetestet sein!! Es ist wirklich knochenhart, lässt sich nicht feilen und körnen, kaum drehen(so etwas probiert eigentlich jeder erfahrene Dreher vorher!). Erst dachte ich auch an eine verhärtete Oberfläche, aber da ja dicke Stücken rausgebrochen waren, konnte ich feststellen, dass auch die tieferen Schichten so hart sind.
Letztendlich habe ich Bandagen aus 10 mm Blech gelasert(Kegelstumpfabwickling, denn die 3 Grad Neigung der Laufflächen waren schon weitestgehend abgedreht), sie mit angeschweißten Ösen gerundet und als Ring verschweißt. Die waren zwar nicht 100 Prozent rund, aber nach dem Aufschrumpfen(was erstaunlich gut ging), schmiegten sie sich wunderbar an. Habe die aber auch nur aus St 50 gefertigt.
Die Achsen sind somit gerettet! Ich habe allerdings etwas Bachweh wenn ich bedenke, welche Spannungen in der Radscheibe existieren und welche Kerben zum Spurkranz hin vom Drehen existieren. Hoffentlich bricht nicht eines Tages der Spurkranz weg...
denn ist der Spurkranz weg, stehs'te im Dreck...
Gruß, Lutze
Wie Frank schon erwähnt hat, kann das auch "in die Hose" gehen. Ich ließ meine Gmeinder-Achsen in einer geübten Schlosserei in Calau aufschweißen(Hand-Elektrode) und abdrehen. Ich wies ausdrücklich darauf hin, dass das alte Material derart hart ist und bitte nur im aufgeschweißten Bereich abgedreht werden soll(also bitte reichlich aufschweißen - ich bezahle es auch). Da aber nun so viel aufgeschweißt werden musste, hatte der Schweißer irgendwann (verständlich)die Schnauze voll und brachte somit nicht genug Material zum Abdrehen auf. Somit ratterte der Meißel zwischen Schweißgut und altem Material - genau das, was ich geahnt habe und nicht wollte.... Dann rief mich der Dreher entsetzt an, dass Ihm ein Stück ( 50 x 10 mm) rausgebrochen und um die Ohren geflogen sei(gefährlich!)...
Somit fehlten die 10 mm in der Laufflächenbreite. Nach einigen Diskussionen und Unverständnis bezahlte ich die ganze Sache (den ganzen Mist) und fuhr verärgert mit halbfertigen Achsen nach Hause. Worüber ich auch verärgert war(bei allem Respekt für die viele Arbeit die schon investiert wurde)ist, dass der Chef vorab laut tönte, er hätte schon für die Cottbuser Lorenachsen abgedreht, eine Zeichnung braucht er nicht, er kennt sich damit aus. Spurkränze sollten in der Regel etwa zwischen 28 und 35 mm hoch sein, meine waren um die 43 mm und tippten schon auf die Schwellenschrauben bei S10. Nach Aufschweißen und versuchten Abdrehen waren es immer noch 38 mm - wie toll!! Als mir der Chef mit der Idee kam die (tadllos erhaltenen)Spurkränze abzudrehen - die ja genau so hart waren und brechen würden - wäre ich ihm beinahe mit dem nackten Verbotenes Wort im Forum ins Gesicht gesprungen.
Das Material bei der Gmeinder muss weltraumgetestet sein!! Es ist wirklich knochenhart, lässt sich nicht feilen und körnen, kaum drehen(so etwas probiert eigentlich jeder erfahrene Dreher vorher!). Erst dachte ich auch an eine verhärtete Oberfläche, aber da ja dicke Stücken rausgebrochen waren, konnte ich feststellen, dass auch die tieferen Schichten so hart sind.
Letztendlich habe ich Bandagen aus 10 mm Blech gelasert(Kegelstumpfabwickling, denn die 3 Grad Neigung der Laufflächen waren schon weitestgehend abgedreht), sie mit angeschweißten Ösen gerundet und als Ring verschweißt. Die waren zwar nicht 100 Prozent rund, aber nach dem Aufschrumpfen(was erstaunlich gut ging), schmiegten sie sich wunderbar an. Habe die aber auch nur aus St 50 gefertigt.
Die Achsen sind somit gerettet! Ich habe allerdings etwas Bachweh wenn ich bedenke, welche Spannungen in der Radscheibe existieren und welche Kerben zum Spurkranz hin vom Drehen existieren. Hoffentlich bricht nicht eines Tages der Spurkranz weg...
denn ist der Spurkranz weg, stehs'te im Dreck...
Gruß, Lutze
- jimknopf600Feldbahnspezialist
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Re: räder aufschweißen
Fr 02 Okt 2009, 22:07
Hallo nochmal,
Frage an den "Bratmaxe:
Warum hast Du die ersten Lagen quer zur Laufrichtung geschweißt? Nur wegen der gleichmäßigeren Erwärmung?
Lutze
Frage an den "Bratmaxe:
Warum hast Du die ersten Lagen quer zur Laufrichtung geschweißt? Nur wegen der gleichmäßigeren Erwärmung?
Lutze
- Carsten LückeFeldbahnlokbeifahrer
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Re: räder aufschweißen
Sa 03 Okt 2009, 08:20
Hallo Lutze,
daß das Material knochenhart ist, liegt nicht nur an dem verwendeten Material der Räder.
Durch die im Betrieb auftretenden Belastungen findet eine sogenannte Kaltverfestigung des Materials statt.
Die Versetzungsdichte des Materialsgefüges ändert sich, daher steigt auch die Festigkeit.
Am besten ist, man dreht vor dem Aufschweißen diese verfestigte Schicht ab, bis man auf "gesundem" Material angekommen ist, sofern die Wandstärke des Rades dies zulässt.
Eine andere Art und Weise, kaltverfestigte Bauteile wieder gefügig zu machen ist das Rekristalisationsglühen, was aber bei kompletten Achsen meist nicht möglich ist.
Gruß
Carsten
daß das Material knochenhart ist, liegt nicht nur an dem verwendeten Material der Räder.
Durch die im Betrieb auftretenden Belastungen findet eine sogenannte Kaltverfestigung des Materials statt.
Die Versetzungsdichte des Materialsgefüges ändert sich, daher steigt auch die Festigkeit.
Am besten ist, man dreht vor dem Aufschweißen diese verfestigte Schicht ab, bis man auf "gesundem" Material angekommen ist, sofern die Wandstärke des Rades dies zulässt.
Eine andere Art und Weise, kaltverfestigte Bauteile wieder gefügig zu machen ist das Rekristalisationsglühen, was aber bei kompletten Achsen meist nicht möglich ist.
Gruß
Carsten
- hfb312Museumsbahndirektor
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Re: räder aufschweißen
Di 06 Okt 2009, 16:22
Hallo Feldbahnkollegen,
endlich haben wir es gechafft: Die Fa. Harms teilt mir soeben mit, dass sie wegen des entstandenen Ärgers keine Aufträge zur Aufarbeitung von Feldbahnachsen "von Privat" mehr entgegennimmt....
Gruß
Rüdiger
endlich haben wir es gechafft: Die Fa. Harms teilt mir soeben mit, dass sie wegen des entstandenen Ärgers keine Aufträge zur Aufarbeitung von Feldbahnachsen "von Privat" mehr entgegennimmt....
Gruß
Rüdiger
- draisinenlIn Memoriam
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Re: räder aufschweißen
Di 06 Okt 2009, 16:36
hfb312 schrieb:Hallo Feldbahnkollegen,
endlich haben wir es gechafft: Die Fa. Harms teilt mir soeben mit, dass sie wegen des entstandenen Ärgers keine Aufträge zur Aufarbeitung von Feldbahnachsen "von Privat" mehr entgegennimmt....
Gruß
Rüdiger
Das ist ja schade...
Mein verein hatt dort die achsen von unsere Rl1c aufschweissen lassen und wir sind daruber mehr als zufrieden!!!
Michael Staats
Aufschweissen
Di 06 Okt 2009, 18:18
Ref.:
Mein verein hatt dort die achsen von unsere Rl1c aufschweissen lassen und wir sind daruber mehr als zufrieden!!!
Michael Staats[/quote]
*******************************************************************************************************************
Michael,
wir hatten etliche Achsen dort und Alle waren OK und ich denke, wenn Ihr noch einmal etwas machen wollt, dann bitte bei mir melden.
b.Gr.
Dieter
Mein verein hatt dort die achsen von unsere Rl1c aufschweissen lassen und wir sind daruber mehr als zufrieden!!!
Michael Staats[/quote]
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Michael,
wir hatten etliche Achsen dort und Alle waren OK und ich denke, wenn Ihr noch einmal etwas machen wollt, dann bitte bei mir melden.
b.Gr.
Dieter
- LKMGleisbauer
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Re: räder aufschweißen
Di 06 Okt 2009, 18:55
Hallo Lutz!
Frage-sind die Räder deiner Gmeinder mit Aufschrift?Also wenn es Räder vom Krupp Grusonwerk sind,so sind diese wahrscheinlich aus "Grusonsen Hartguß"gefertigt.Diese sind im Bereich der Laufflächen in beständige Kokillen gegossen-durch die rasche Abkühlung wird das Material(eine Art Grauguß?) sehr hart.Muß mal ein Bild suchen.
Frage-sind die Räder deiner Gmeinder mit Aufschrift?Also wenn es Räder vom Krupp Grusonwerk sind,so sind diese wahrscheinlich aus "Grusonsen Hartguß"gefertigt.Diese sind im Bereich der Laufflächen in beständige Kokillen gegossen-durch die rasche Abkühlung wird das Material(eine Art Grauguß?) sehr hart.Muß mal ein Bild suchen.
- jimknopf600Feldbahnspezialist
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Re: räder aufschweißen
Do 08 Okt 2009, 22:16
Hallo!
Ja, es sind Gruson-Räder aus Magdeburg. Ach da gab es auch andere Zulieferer für Gmeinder?
Gruß, Lutze
Ja, es sind Gruson-Räder aus Magdeburg. Ach da gab es auch andere Zulieferer für Gmeinder?
Gruß, Lutze
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