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KGB-Feldbahn
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Feldbahn und das liebe Geld Empty Feldbahn und das liebe Geld

Di 08 Jul 2008, 23:01
Hallo liebe Feldbahner,

es taucht auch hier im Forum immer wieder die Frage auf ob dieses oder jenes nicht zu teuer verkauft wird. Wenn wir dabei einmal den reinen Schrottwert aussen vor lassen (bei den Preisen sind das schon mal vierstellige Eurobeträge) sind doch Loks, Loren, Gleise und was alles rundherum gebraucht wird Wirtschaftsgüter. Vor ca. 20 Jahren wurden diese Güter bis auf die Torfindustrie bei allen anderen abgestellt. Damals war der Schrottwert gering und so haben viele Betriebe ihre Anlagen an Museen, Vereine und Sammler verschenkt oder günstig abgegeben. Es fehlte eben die Nachfrage die den Preis regelt.
Diese Zeiten sind nun aber endgültig vorbei, da hilft auch kein trauern. Wir müssen akzeptieren, dass sich mehr Leute für das Material interessieren als vorhanden ist. Und wenn z.B. bei ebay eine restaurierte Lok für 8.500,-€ verkauft wird, spiegelt das doch nur den Marktwert wieder. Wie WFB-Dieter doch immer wieder hinweist: Teile reparieren zu lassen kostet richtig Geld, das sollten alle bedenken die vorschnell über hohe Preise schimpfen.
Natürlich ist es gerade für Neueinsteiger eine große Belastung, aber ähnlich habe ich das vor vielen Jahren auch erlebt und mit der Zeit sind dann doch immer wieder Gelegenheiten zum günstigen Erwerb gekommen. Auch heute zahlt sich Geduld aus, nur geschenkt bekommen wir alle die Sachen schon seit vielen Jahren nicht mehr.

Ekkehard
Frank
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Mi 09 Jul 2008, 08:05
Hallo Ekkehard,

ganz meiner Meinung - man muss die Realitäten eben akzeptieren. Für den schmalen Geldbeutel gibt es ja die Eigenbau-Variante: Einen Lorenrahmen zu motorisieren ist nicht sooo teuer, eher eine Frage des handwerklichen Geschicks und eines gewissen Einfallsreichtums bei der Suche nach passenden Komponenten.

Aber auch in diesem Zusammenhang muss man es noch einmal deutlich sagen: Eine Feldbahn ist kein Spielzeug! Das gilt sowohl für die Beschaffungskosten als auch für die mit dem Betrieb verbundenen Risiken. Für den reinen Spieltrieb gibt es Gartenbahnen von LGB (die sind auch etwas günstiger)...

Viele Grüße, Frank.
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Mi 09 Jul 2008, 21:05
Frank schrieb:Hallo Ekkehard,
Für den reinen Spieltrieb gibt es Gartenbahnen von LGB (die sind auch etwas günstiger)...
Viele Grüße, Frank.

Na dass ist auh nicht gans richtig, ich habe LGB und meinen teuersten lok kostet die wert von eine gebrauchte feldbahnlok. Question

Und ich habe natürlich nur eine lok vom diesen preis lage, docht dann ist die folgende auch schon rund die 1300,00 euro, und es gibt nun auch wieder neuheiten von rund die 3500,00 euro.

Ein bischen LGB bahn kostet so auch nicht wenig. я

Dirk Bolt
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Zuletzt von VERZAMELDIRK am Sa 12 Jul 2008, 01:03 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Schroeder
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Mi 09 Jul 2008, 23:00
Beim Kauf einer Lok stellt man sich immer die Frage, was man will.

Zum Beispiel kann man ein halbes Wrack für 3500,- Euro kaufen, dann zwei Jahre restaurieren und ist danach stolz, einen seltenen betriebsfähigen Oldtimer der Sorte CDLns2fA2M30b zu besitzen. Über das in die Restaurierung gesteckte Geld schweigt des Bastlers Ehre.

Dann gibt es auch Leute, die bauen auf einer alten Eisenbahntrasse eine Bahn auf, die aber nicht zum Zweck ihrer selbst fährt, sondern erstmal Stahlträger, Beton, Aushub, Arbeiter transportieren soll. Da aber noch keine Werkstatt existiert, braucht man eine Lok, die von Anfang an einsetzbar ist und die auf den vorhandenen dünnen Gleisen eingesetzt werden kann, bis man irgendwann die Möglichkeit hat, S18 in ausreichenden Längen kaufen zu können. Weil aber so ein Strüver so schön in die leere Zweitgarage im häuslichen Garten paßt, sind die Loks umso teurer, je kleiner sie sind. Die Zeiten, in denen es dank der Treuhand ein Überangebot an Feldbahnfahrzeugen im Osten gab, sind eh vorbei.

Dabei kommt dann sowas heraus:
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Das Einsatzgebiet hat dann eher was mit einer Torfbahn gemeinsam, als mit einem Bahnmuseum. Übrigens ist die Lok nicht für 8500, sondern für 7250,- Euro weggegangen. Und mir hat ein Feldbahnhändler im Vertrauen gesagt, er hätte für die Maschine im Einkauf auch 5000,- Euro hingelegt.

(Alleine für die Umspurung meiner GZ 30 B habe ich 800 Euro hingelegt. Was die Reparatur der ausgeschlagenen Kardanwelle kosten wird, werde ich im nächsten Jahr sehen. Und dann habe ich immer noch keine neue Kupplung und den Motor nur von Weitem angesehen)

Meine Sicht der Dinge. Ansonsten, lieber Ekkehard - volle Zustimmung

Glückauf
Stefan
uhlenhooker
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Do 10 Jul 2008, 10:42
Hallo Feldbahnfreunde!

Möchte auch mal meinen „Senf“ dazugeben:
Die einfache Unterscheidung in: Entweder ein schrottreifes Fahrzeug kaufen und teuer renovieren oder ein Top-Fahrzeug kaufen und teuer bezahlen, ist so nicht richtig. Bei der ersten Variante spielen viele Faktoren eine Rolle. Zum Beispiel die Ausstattung der eigenen Werkstatt und die damit verbundenen Instandsetzungsmöglichkeiten. Oft ist es auch ein „geben und nehmen“. (Ich schweiße etwas für dich, du drehst etwas für mich). Beziehungen sind auch sehr wichtig. Sie müssen geknüpft und gepflegt werden. Ein Beispiel:
Die Überprüfung / Überholung einer Einspritzpumpe kostet beim Bosch-Service schnell einen 4-stelligen Eurobetrag. Mit Beziehungen zu einem Motorinstandsetzter oder einer Nutzfahrzeugwerkstatt wird’s um ein vielfaches billiger, bei gleicher Qualität. Genauso verhält es sich bei anderen, kostenintensiven Arbeiten, wie Sandstrahlen, Radsätze überarbeiten u.s.w.
Auch Geduld, wie Ekkehard oben schrieb, gehört dazu.
Wir haben bisher immer schrottreife Fahrzeuge gekauft und instand gesetzt und sind damit, im wahrsten Sinne des Wortes, gut gefahren. Auch in finanzieller Hinsicht.

Viele Grüße!

Reinhard
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Feldbahn und das liebe Geld Empty Re: Feldbahn und das liebe Geld

Do 10 Jul 2008, 21:40
da muss ich mal zustimmen ,ohne leute die man kennt kann man eigentlich selber keine lok mehr aufarbeiten,ich kenn das und ich bin ja grad auch dabei aus schrott etwas wunderbares zu erstellen .siehe omz122f,und auch auf meiner eigenen seite,so laufe ich grad furchen in den hallen boden der firm um meine achsen etwas abdrehen zu lassen ,schliesslich konnte ich einen arbeits nachbarn die bei uns auf dem gelände ne halle gemietet haben hydraulikzylinder jeglicher art herstellen ,einen diel klar machen ,die haben die nötige drehbank wo die achsen der omz draufpassen und zu einem angemessenen obolus bearbeitet wereden können .dabei war mir bald die werksteätten ausgegangen die ne drehbank hatten . wie gesagt ,ich hab ihn geholfen ,er hilft mir ,eine hand wäscht die andere ,sonst wäre man immer noch am anfang , oder es gibt die metode das maschinchen so aufzu arbeiten das die lok ein rollender schuldschein wird , wenn ich das alles selbst bezahlen sollte hätte ich kein haus und kein auto mehr . mal so aus zudrücken. ohne hlfers helfer gehts nicht .oder man hat im lotto gewonnen, wenn ich sehe das die lok für 7250€ wegging ,fag ich mich ob man das damals auch mit unserer DM machen konnte ,denn rechnet mal 14500DM ist ziehmlich hart .

mfg 122er kai
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Feldbahn und das liebe Geld Empty Re: Feldbahn und das liebe Geld

Fr 11 Jul 2008, 21:00
Ich frage mich nur, ob man das so kalkulieren kann. Wenn ich eine Lok vom Denkmalsockel hole, dann weiß ich doch nicht im Voraus, was alles kaputt ist.

Klar kann man dann mit guten Beziehungen bei der Aufarbeitung einige Euro sparen. Aber wenn ich einen habe, der mir den Motor aufarbeiten kann; ich aber neue Blattfedern brauche, dann heißt es halt: Börse zücken oder bleiben lassen.

Wenn allerdings jemand Schulden macht, um eine Lok aufzuarbeiten, gar sein Haus und Auto auf´s Spiel setzt, hat er was falsch gemacht.

Ich meine aber auch, dass man die Feldbahnpreise von vor 6 Jahren nicht mit den heutigen vergleichen kann, denn der Markt hat sich doch verändert. Alleine die Stahlpreise heutzutage. Sicher bin ich mir, dass der Wert der DM nicht mehr mit dem Umrechnungsfaktor von 2002 errechnet werden kann.

Glückauf
Stefan
Dieter
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Feldbahn und das liebe Geld Empty die Interessen und Möglichkeiten der Feldbahnfreunde sind unterschiedlich..

Fr 11 Jul 2008, 22:29
Hallo Feldbahner,

einige Leute wollen aber ja eine fahrfertige Lok kaufen, weil sie oftmals nicht über gewisse Reparaturfähigkeiten , den Platz, die Zeit und auch nicht über gewisse Beziehungen verfügen. Manche wollen die Sachen auch sofort einsetzen. In meiner Nähe wohnt ein Feldbahnfreund, der sich halt einfach eine neue Schöma hat bauen lassen. Er hat das Geld und freut sich sehr über die Lok. Heutzutage zahlt man bei Schöma ca.
60 000,- bis 70 000,-€uro für eine neue Feldbahnlok.
Und zum Vergleich, die Torfwerke geben ja manchmal eine gebrauchte, noch eben fahrbereite und dann meistens auch total verschlissene Lok für 2500,- bis 4500,- ab. Da kann man sich dann lange Zeit nach Helfern umschauen und die Klamotten durch die Gegend kutschieren. Und im Endeffekt summiert sich das auch. Ist ev. eine Milchmädchen-Rechnung. Und die Familie muss auch mitspielen.
Da ist dann eine Lok, wie die von den HH-Wasserwerken, ein Unterschied hierzu, wie Tag und Nacht, denn die Wasserwerk-Loks sind vom Zustand wie Neu und rauschen nicht so im Getriebe wie die Torfwerk-Loks. Die brauchten in ihrem Leben nicht viel tun. Auch Loks von Ziegeleien und Baufirmen sind meistens besser vom Zustand, als Loks aus dem Torf.
Die neuwertige Schöma war absolut ihr Geld wert.
Manche haben halt Spass am Zerlegen, andere machen eher nix, ausser etwas zu imprägnieren, naja, was solls, Jeder nach seiner Fasson.
Jedem das Seine. ...usw.
schönen Gruss von jemanden mit Bastelleidenschaft,.... Very Happy
Dieter
Frank
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Feldbahn und das liebe Geld Empty Re: Feldbahn und das liebe Geld

Sa 12 Jul 2008, 21:21
Hallo allerseits,

Dieter hat's genau auf den Punkt gebracht: Wenn man nicht absolutes Glück hat und ein wirklich gut erhaltenes Exemplar einer Lok erwischt, dann wird es eigentlich immer teuer. Man kann einfach nicht alles selbst machen, selbst wenn man über eine super eingerichtete Werkstatt verfügt. Oder man macht es eben nicht und hat dafür einen fahrenden Schrotthaufen - wenn er denn fährt bzw. wie lange. Für einige vielleicht eine Alternative - für mich eher nicht...

Viele Grüße, Frank.
Seppelbahner
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Feldbahn und das liebe Geld Empty Re: Feldbahn und das liebe Geld

So 13 Jul 2008, 08:34
Hallo Feldbahner,

zu allen aufgeführten Punkten ist Geduld sehr wichtig. Wer unbedingt "genau diese Lok" haben möchte wird bei der erstbesten Gelegenheit zugreifen und damit vielleicht eine zweite bessere Chance verpassen. Die Zahl der angebotenen Loks wird zwar leider nicht größer aber dennoch tauchen immer wieder nette Exemplare auf die teilweise sogar auch noch bezahlbar sind. Anders sieht es aus wenn es eine besondere oder vielleicht sehr alte Lok sein soll. Da ist die Chance eines zweiten Zufalls eher gering und man wird geneigt sein viel Geld auszugeben.
Ohne Geld, ein gutes Ersatzteillager und vor allem Freunde (bzw. auch Beziehungen) wird es schwer eine Lok vernünftig zu restaurieren.
Viele Teile sind im "normalen" Handel nicht zu beschaffen und können nur durch Tauschgeschäfte organisiert werden... Normteile wie Achslager und Antriebsketten gibt es zwar aber hier legt man auch schnell mal mehrere Hundert Euro für einen neuen Satz auf den Tisch.

Wie Frank schon schrieb - manchem reicht auch ein "Schlachtschiff" um auf den eigenen Schienen herumzufahren. Das ist halt Ansichtssache...

So ne LGB-Bahn ist ja auch nett und es muß ja nicht gleich die teuerste Lok zum Einstieg sein, da geht auch für wenig Geld was...
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