Aufarbeitung HK130C, Gmeinder 4313/ 1947
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Re: Aufarbeitung HK130C, Gmeinder 4313/ 1947
sieh an, eine WEILER Condor.... ;-)
Grüße, Stefan
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Re: Aufarbeitung HK130C, Gmeinder 4313/ 1947
Wie im letzten Bild meines Beitrages zu sehen, zeigt das Öldruckmanometer 7,8 Bar an!
Es war ein typischer Novembertag. Kalt und nass. Und trotzdem ging am 18.11.2023 um 16:09 für Lukas und mich ein Traum in Erfüllung: Der Motor sprang nach über 15 Jahren des Stillstandes ohne zu meckern an. Ein Meilenstein für die weitere Aufarbeitung
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Natürlich wurde der im Wasserkreislauf eingebaute Vorwärmer übergangsweise verkabelt und damit knapp zwei Stunden das Kühlwasser vorgewärmt
Und dann awar es soweit. Die Lok setzte sich in Bewegung. Ein erlebnis für alle Beteiligten! Der 6 Zylinder Kealble Motor von typ GN130s schnurrt wie ein Kätzchen. Und auch bei dem heulen des Voith-Turbogetriebes, verspürte ich einen kleinen Lusttropfen in meiner Unterbuchse
Dannach wurde ein wenig probegefahren:
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Da allerdings das Licht des Tages nun schon fast gänzlich verschwunden war, wurde die Lok dann nach ca. zwei Stunden wieder auf ihrem Stand in Halle 3 abgestellt.
Natürlich konnten es sich aber unsere vielerorts bekannten Zwillinge nicht nehmen, ihre HF130c ebenfalls aus der Halle zu holen und für Fotos im Lichterschein der Vorfeldbeleuchtung aufzustellen:
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hier kann man auch gut den Unterschied zwischen den Rahmen erkennen...
_______
Neuer Tag, mehr Licht:
Nun ging es natürlich zum ausgiebigen Testen auf Krankheiten auf die Strecke in den Park:
Das Ergebnis: Alles läuft einwandfrei! mit einer Pappe vor den noch unbedeckten Kühlern ging es mehrmals von der einen Seite vom Park zur Anderen.
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Auch Lukas war sichtlich zufrieden:
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Nach Ankunft im Verein wurde dann noch die Kühlerhaube aufgesetzt:
Nun wirkt sie doch von Vorne schon wieder wie eine vollständige Lok
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Die Lampen für das Dreilicht-Spitzensignal mussten dann natürlich auch nochmal angehalten werden. Danke hierfür an Fabian
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Bevor es dann an den Rückbau des Führerhauses für die anstehende Verbreiterung ging, hier nochmal ein Bild der Lok von einer kleineren Probefahrt im Dezember... und ja es lag Schnee in Frankfurt
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Damit soll es dann aber hier schon wieder gewesen sein (ich muss erstmal wieder neue und aktuelle Bilder auf meinen PC übertragen )
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- O&K_RL1aGleisbauer
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Der Abriss
zunächsteinmal sorry dafür, dass die Bilder aus dem letzten Bericht so klein in der Ansicht sind. Hatte die Bildqualität runter gesetzt weil ich versucht hatte, ein Video hochzuladen...
Aber dafür nochmal hier das schöne Winterbild von der letzten Probefahrt vor dem Abbau des alten Führerhauses:
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Wer sich fragt, warum wir das machen, ließt bitte aus Seite 1 dieses Themas
Aber nun erstmal der Reihe nach:
Zunächst stand der Abbau des Führerhauses an. Um die Grundsubstanz des alten Führerhauses weiterverwenden zu können, mussten zunächst alle Schweißnähte Substanzschonend aufgetrennt werden.
Ja, das komplette Führehaus war zusammengebraten. Kriegs-HF130c Bleche wurden mit 6er Nieten an den Eisenprofilen befestigt. Ob das allerdings auch bei allen Nachkriegslokomotiven so war, kann ich euch leider nicht sagen. Allerdings war ja wie auf Jörgs schönem Bild zu sehen, in der Rückwand bei Übernahme 1983 ein modernes Panoramafenster verbaut.
Wer unsere Lok allerdings auf den aktuellen Bildern genau betrachtet hat wird sehen, dass die Rückwand eine neue und nachgebaute HF-typische Rückwand besitzt. Und natürlich befestigt mit: Nietkopfschrauben
Das machte allerdings den Beginn des Zerlegens einfacher...
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Und schon war se hinnenrum "naggisch" wie de Hesse sacht.
Weiter ging es an den Schweißnähten des Grundgerüstes und der Bleche:
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So konnte dann das übrigens aus mehreren teilen zusammengeschweißte Führerhausdach samt drann "klebender" Front mit dem Stapler abgehoben werden:+
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Natürlich bleiben aber auch der Zahn der Zeit nicht arglos an der Substanz stehen: In Führerhausbodennähe waren auf beiden Seiten das U-Profil so stark korridiert, dass für den Zusammbau das Einschweißen von neuen Profil notwendig war:
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Nachdem nun nur noch das Gerippe Stand wurde über die nächsten Wochen weiter zerlegt: Hier eine unkomentierte Bildreihe bis hin zum Cabrio...
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Wer sich fragt, wie es weitergeht, kann sich sicherlich auf den nächsten Beitrag freuen. Der wird ein bisschen länger und detailierter. Dort zeige ich euch, wie das neue Führerhaus entstanden ist. Bis dahin, munter bleiben!
febagco, A2M517, Sandbahner, hfb312, Einpufferbahner, feldbahnheini, Krohny und mögen diesen Beitrag
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Was neu ist, ist breit...
ich hoffe es geht euch gut. Leider hat meine Teilnahme am diesjährigen Kipploretreffen bei Peter nicht geklappt... aber es muss ja mega geil gewesen sein
Als kleine Entschädigung für meine Abwesenheit, gehts nun hier mit dem Bericht weiter:
Im letzten Beitrag habt ihr gesehen, wie das alte Führerhaus abgebaut wurde. Nun geht es auf den Neubau zu.
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Nu, mit was beginnt man bei so viel Blech am besten?! Klar, mit der Rückwand
Mithilfe einer Blechtafel und den originalen Winkelprofilen, wurde der erste Teil des Führerhauses neugebaut. Die neue Führerhausbreite beträgt nun 1900mm, statt den vorherigen knapp 1600mm.
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Um nicht alles neubauen zu müssen, wurde das durch die Vorbesitzer vor Jahren nachgebaute HF-typische Rückwand-Oberteil in der Mitte aufgetrennt...
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...und mit einem neuen Passstück zusammengeschweißt.
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Nach einem Probeaufsetzen mit Hölzern gestützt, lässt sich die neue Optik schon leicht erahnen. Auch ein schöner Rücken oder wie der Spruch auch immer geht
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Um die neue Rückwand nun anbringen zu können, mussten die U-Profile des Türrahmens aufgebaut werden. Durch anschweißen eines neuen Unterteils, konnten auch hier beide originale Profile wiederverwendet werden...
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... sodass über die neuen Türkopfprofile die Rückwand verschweißt werden konnte.
Beide U-Profile sind mittig mit einem im Dachbogen gebogenem U-Profil verbunden (Stabilität, etc.) Da das alte durch die Verbreiterung nicht mehr passt, musste ein neues gebogen werden:
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Jetzt weiß ich endlich, warum der liebe Herrgott das Gleisbiegegerät erfunden hat...
Nach Einpassen und anschweißen, war das nun auch geschafft und es konnte weiter nach vorn an das Führerhausskelett gehen:
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Das Frontprofil und das Profil des Einschubbleches des Batteriekastens konnte an das U-Profil angebaut werden.
Nachdem das auf beiden Seiten geschehen war, konnten die neuen Seitenbleche angepasst und befestigt werden:
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Das machte schon so viel Eindruck, dass ich unbedingt mal eine der Türen probehalber einsetzen wollte:
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Die Türen können selbst zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht befestigt werden, da ALLE Scharniere durch die jahrelange Zeit als die Lok zerlegt abgestellt war, wohl verschwunden sind...
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Hat da vielleicht jemand welche gefunden oder gar übrig?!
Weiter gehts: Die front ist bislang ja auch noch ein wenig leer. Die alte Führerhausfront ist durch die zahlreichen Umbauten stark beschädigt und durchlöchert. Dafür wurde aus einer Blechtafe eine neue vorderwand gebaut:
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Nach dem ausschneiden der Fenster und dem bohren der Halter für die drehbahren Fensterrahmen, konnte alles zusammen an der front aufgesetzt werden.
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Bei besten Februarwetter, konnte ich die Lok dann mal vor die Tür holen
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Jetzt mussten noch die Winkelprofile der Front und Rückseite Eingebaut werden. Gebogen wurden diese, natürlich in eigener Werkstatt mit der Gleisbiegemaschine... also ich kann es empfehlen, mann muss nur immer wieder zurück und nachbiegen... es dauert
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Abschließend wurden auf der Rückwandinnenseite noch versteifungsleisten (auch zum vertuschen der Schweißnähte) einbegaut.
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Parallel dazu wurde die Führerstandseitigen Abtrennbleche zum Batteriekasten ausgemessen und eingebaut.
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Ebenso wurde das neu konstruierte Armaturenbrett eingepasst und der Rahmen im Anschluss verschweißt:
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Ebenso wurden einige löcher und Schlitze im Fahrpult zugeschweißt und verschliffen:
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So war alles soweit fertig und vorbereitet, dass es nun an das Grundieren des Führerstandes ging:
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Nachdem die Farbe trocken war, konnte am folgenden Samstag das neue Führerhausdach aufgesetzt werden:
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Lukas beim bohren der Löcher zum befestigen des Daches: Sichtlich glücklich
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Jetzt folgen ein paar Bilder, mit dem neuen Dach:
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Am folgenden Mittwoch, konnte Abends mal mit 2K Glasfaserspachtel experimentiert und damit eine Schweißnaht spaßeshalber vertuscht werden.
Ich muss zugeben, das zeug funktioniert gut, ist allerdings durch die Faserstränge schwerer glatt abzuziehen. Das Ergebnis ist dennoch gut.
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Tjoaaa und dann ging es ans grundieren
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Nach trocknen der Frabe wurden die vorbereiteten Handgriffe angeschweißt.
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Najaaa jetzt sind alle neuen Bleche grundiert. Da wir lange auf die Elektrokabel warten mussten, haben wir zwischenzeitlich noch etwas an der optik gemacht:
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LAAAAAMMMMPEEEEEN
Aber was war denn sonst noch so... naja Kleinteile.
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Hier ist der neu eingebaute Hauptschalter zu sehen... Handgebohrtes 28mm Loch... das war sehr abenteuerlich muss ich euch sagen...
Dazu wurde dann noch der Druckluftschalter für das einzubauende Druckluftläutewerk eingebaut, sowie die Bleche für die Schaltbauschalter und das Armaturenbrett grundiert.
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Und obligatorisch, was ist eine Frankfurter Lok ohne Spachtelmasse?!
Zum vertuschen der Schweißnähte haben wir da natürlich nochmal drübergespachtelt...
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In Summe, viel Zeit die in die ganze Sache gegangen ist. Die Bilder sind alle im Zeitraum zwischen Januar und Anfang Juni entstanden. Viel Arbeit, viel Zeit, viel Bier.... Viele kleine Arbeitsschritte habe ich nicht fotografieren könne, da viel alleine oder zu zewit gearbeitet wurde... bei detailierten fragen, fragt einfach. Ich kann dann gerne noch Detailfotos machen
Als kleinen Abschluss des heutigen Berichts, ein Aktuelles Bild von Sonntag. Wir hatten sie zum Modellbaufahrtag mal in die warme Frühsommersonne gezogen...
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Weiter gehts die Tage mit der lang ersehnten neuen Elektrik und dem grundieren der Motorvorbaues. Des weiteren müssen wir eine die Hauptspritleitung vom Tank zum Vorfilter neu bauen, da dort im Betrieb ein weiterer Absperrhahn dazwischen gefummelt wurde und die Leitung nun ordentlich verlegt werden soll.
Bilder werden auch hier wieder entstehen, also seid gespannt auf die nächsten Teile bei "Wir bauen eine Lok"
Bis dahin, bleibt munter!
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Re: Aufarbeitung HK130C, Gmeinder 4313/ 1947
länger war es still hier im Thread, doch trotzdem ist einiges passiert. Wer nun schon Bilder von unserer letzten Veranstaltung in Frankfurt gesehen hat, weiß auch schon was
Aber nun erst mal wieder der Reihe nach: Aufgehört hat der letze Beitrag mit dem grundieren des Führerhauses. Als nächstes wurde nach leichtem anschleifen der Motorvorbau grundiert.
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Am folgenden Wochenende wurden dann die neuen Batteriekastenklappen angefertigt. Leider wurden auch hier die alten Klappen durch die Vorbesitzer vor langer Zeit verschrottet... Naja aber so ein bisschen Blech ist nach den letzten Arbeiten auch nicht mehr schwer anzufertigen:
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So ein Stapler ist schon ne tolle Ablage zum Belche flexen
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Ebenfalls wurden die originalen Griffstangen nach HF typischer Manier angebaut: Nachschneiden der Gewinde, entlacken und bohren der Löcher im blech, fertig!
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Im Anschluss noch beide neuen Batteriekastenklappen grundiert...
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...das neue Führerhausdach von innen...
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...und von außen.
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Der folgende Mittwochabend galt dann das erste mal dem Lackieren. Lukas und ich haben uns dazu entschieden, das Führerhaus von innen in Papyrusweiß (RAL 9018, glänzend) zu lackieren. Und ja wir haben tatsächlich passende Lackreste unter den alten Anbauteilen beim zerlegen gefunden... leider finde ich das Bild dazu nicht mehr auf meinem Handy
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Ebenso die Klappe zum Getriebe, die Einschubbleche der Batteriekästen und die neuen Armaturenbleche:
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Ebenso die Türen von innen. Die Türen waren dankenswerterweise durch die Vorbesitzer schon teilaufgearbeitet. Ein bisschen anschleifen und dann rauf mit dem Lack:
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Eine Woche später war dann der Lack trocken. Und für´s Optische haben wir dann mal die ersten armaturen zum Einbau vorbereitet...
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... bis wir es einbauen konnten:
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Mit dem Einbau des Armaturenbrettes haben wir sodann die Hauptelektrik von Anlasser, Batterie, Hauptschalter und von der Lichtmaschine neu verlegt. Die neuen Kabel haben jetzt einen mehr als ausreichenden Querschnitt. Fragt mich bitte nicht was... das war Lukas Werk
Und so konnte dann nach der etlichen Arbeit zur komplettierung der Motor einmal wieder gestartet werden und wir beschlossen uns zu einer kurzen Ausfahrt in den Sonnenuntergang...
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Natürlich ließen es sich unsere Altvorderen Zwillinge nicht nehemn, ihre HF130c auch mit in den Park auszuführen. Und somit entstanden diese schönen vergleichsbilder zu den beiden Bauarten:
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Und mit dem folgenden Bild, voller Stolz in unseren Gesichtern über unsere Leistung, möchte ich hiermit den heutigen Teil des Berichtes beenden. Demnächst kommt die Weiterführung des Berichtes bis zum Zustand wie die Lok nun am vergangenen Wochenende zu bestaunen war.
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Maschinist, Niederbayer, A2M517, KGB-Feldbahn, uhlenhooker, M. Scholz, Waldbahner und mögen diesen Beitrag
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Re: Aufarbeitung HK130C, Gmeinder 4313/ 1947
hier kommt nun die Fortsetzung:
Als alles grundiert war, musste nun schön angeschliffen werden, und und und.... ihr kennt´s ja vermutlich selbst.
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Gut gestärkt, ging es dann an das lackieren:
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Und tadaaaa! Grün
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Mir ist aufgefallen, dass ich von den kleinen, teils interessanteren Einzelschritten, keine Bilder gemacht habe... naja, dafür war der "Workflow" gut
Nach dem lackieren in grün, haben wir die Kabeldurchführungen vom Amaturenbrett richtung linken Batteriekasten gelegt. Hier ein Bild des Endergebnisses:
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Wer sich fragt, warum da im Amaturenbrett noch ein Loch ist: Da soll noch eine Tankanzeige eingebaut werden. Aktuell fehlt uns aber noch die passende 24V Anzeige samt Schwimmer... Wer da was auf Lager hat, kann sich gerne bei mir melden
Weiter gings mit der Kühlerfront und der verstellbaren Jalousien:
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Ebenso die Griffstangen am Führerhaus
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Na dem Einbau der Frontfenster...
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...wurde die Innenraumbeleuchtung monteirt. Dazu mussten Kabelkanäle gebaut werden, weshalb wir gleich auch das mittlere Spitzenlicht der Rückwand verkabelt haben:
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Das bislang noch lose Kabel, wird zukünftig durch die abschließende Holzleiste für den Türrahmen gehalten und versteckt...
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Auch hier führen die Kabel in den linken Batteriekasten. Dort sollen zukünftig neben demm Verteiler auch die Sicherungen untergebracht werden.
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Die Türen der Lokomotive wurden nach angaben des Vorbesitzer wohl irgendwann mal in einer Fachwerkstatt aufgearbeitet worden, weshalb wir uns nach einer recht positiven Befundung dazu entschlossen haben, nach Anschleifen und vorallem abschleifen der dicken Spachtelschichten, direkt auf die vorhandene Grundierung zu lackieren... Neben dem tausch der Schrauben, haben wir die Schlösser ausgebaut, welche gereinigt und neu gefettet wurden. Gleichwohl waren zu dem Zeitpunkt die originalen Türscharniere auf unergründliche Weise aufgetaucht (vorallem nachdem wir neue beschafft hatten...), welche ebenfalls gereinigt und lackiert wurden.
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Nun wurde endlich der Rahmen und die fehlenden Stellen schwarz lackiert:
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Als nächstes wurde nach dem trocknen des Lackes die erste Tür samt schloss und Schließblech eingebaut:
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Die zweite Tür hat uns allerdings noch einige Probleme bereitet, da sie nicht wie die hier gezeigte Tür auf anhieb gepasst hat. Diese wurde jetzt erst nach der Veranstaltung am 01.09.2024 erneut ausgebaut.
Naja und nun wurde die Zeit langsam knapp. Wer sich gefragt hat "ja wo sind denn die Motorbleche und so?" wird jetzt hier die Antwort sehen: Diese wurden erst jetzt und in Stundenlanger Arbeit mit Flex und Topfbürste gereinigt, am Wochenende vor der Verantsaltung grundiert und erst Mittwochs, also 2 Tage vor dem Veranstaltungswochenende lackiert... Stress pur!
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Dazu kamen noch zwei Vorbaubleche, an den Stellen wo bei den HF130c Maschinen die Werkzeugkästen sitzen... Schnell geschnitten, gebohrt, grundiert und am Freitag Nachmittag lackiert...
Ebenfalls unter Stress wurde die elektrische Beleuchtung noch Freitags Nachmittags verkabelt. Nach vielen Stunden der Arbeit, wurden noch mitten in der Nacht Probefahrten zur Einstellung des Lichtes gemacht. Und ohne Mist: Mit den im Fernlicht verbauten H4 Birnen sieht man wirklich was... also keine Sparflamme, Licht!
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Im Anschluss an die Probefahrten habe ich dann Nachts um kurz vor 2 noch das Dach schwarz gemacht, welches bislang immernoch nur grundiert war... Was man nicht alles für die Fotografen macht
Und so war es nun am nächsten Morgen, nach einer kurzen Nacht soweit: Die am Vortag lackierten Belche wurden eingebaut, die Fabrikschilder für die Fotografen mit Magnetband am Führerhaus befestigt... und Tadaaaa! Es wart angerichtet. Jetzt einfach mal Bilder zum genießen:
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In der Nacht von Samstag auf Sonntag ruhte die Lok vor der Halle 1 im Freien... Lukas und ich standen irgendwann einfach vor ihr, mit nem Bier in der Hand und waren stolz. Stolz die Maschine präsentieren und genießen zu dürfen...
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Am nächsten Tag stand durften wir dann mit einer "Abnahme für den Probebetrieb" (Begrenzt auf die beiden Tage) einen ersten Personenzug ziehen... einfach herrlich
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Und mit diesem Bild, soll dieser Bericht an dieser Stelle vorläufig enden. Denn als nächstes stehen die Arbeiten am Rahmen an: Stangen runter, neue Druckluftanlage verbauen, neue Mittelpuffer konstruieren, bauen und einbauen, sowie einiger Kleinkram an Nachbearbeitung, Fensterscheiben, etc., so dass ich euch hier bei Gelegenheit immer mal wieder einiges an Bildern zeigen kann.
Die Fertigstellung ist für den Frühsommer 2025 geplant, sodass die Lok dann pünktlich zum 50-Jährigen Jubiläum des Frankfurter Feldbahnmuseums offiziell dem Betrieb übergeben werden kann.
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Damit verabschiede ich mich von euch und wünsch euch alles Gute.
Bis dahin, bleibt anständig. Ich freu mich schon mal wieder mit euch ein Bierchen zu trinken.
Niederbayer, A2M517, Gmeinder 2404, KGB-Feldbahn, dampfhappi, M. Scholz, Sandbahner und mögen diesen Beitrag
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Re: Aufarbeitung HK130C, Gmeinder 4313/ 1947
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Re: Aufarbeitung HK130C, Gmeinder 4313/ 1947
hier mal ein kleines Update von den letzt durchgeführten Arbeiten:
Auf dem letzten Bild sieht man noch ein Kabel, das lose in der Türfirste hängt. Mit den noch originalen Abschlussleisten des Türrahmens, konnte dieses nach ausfräsen einer Kabelführung, somit nun "versteckt" werden.
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Auch die Abschlussleiste der rechten Tür wurde nach dem nachstellen der Türscharniere eingebaut.
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Jetzt fehlt auf beiden leisten nur noch Lack...
Weiter ging es mit dem lackieren der Fensterrahmen der Türschiebefenster, sowie den Halteleisten:
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Ebenso wurde noch ein bisschen Vorgearbeitet für den kommenden Einbau der Druckluftanlage:
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Nach dem Eintreffen der neuen Glasscheiben (Sicherheitsglas), konnten die lang ersehnten Fenster am letzten Samstag endlich vervollständigt werden. Hierfür haben wir standard Vorlegeband verwendet, da die Fensterscheiben durch einen vorgeschraubten Metallrahmen gehalten werden.
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Ebenso die Fenster der Rückwand:
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Dann waren die scheiben drin. Was fehlt? Genau, natürlich eine kleine Probefahrt um zu schauen, wie die Fenster mit den Vibrationen der Rückwand auskommen.
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Also wir so am fahren waren, ist uns eingefallen, das am Endpunkt "Rebstöcker Wald", doch dieses Wasserhaus des Camping Platzes des Messe-Campingplatzes am Gleis steht... (Auf diesem Messe-Campingplatz steht ja wie des längeren allen bekannt, eine Flüchlingsunterkunft, in welche wir aktuell aufgrund der "freilaufenden" Kinder, die leider die Gefahren eines aktiven Fahrbetriebs einschätzen und verstehen können, nicht mehr mit Besucherzügen anfahren).
Und siehe da: Die Lok passt gott sei dank am Gebäude vorbei
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Leider haben auch hier die Kinder wie verrückt rumgetollt, weshalb wir vorsichtig und in Schrittgeschwindigkeit und einer vor der Lok laufenden Person das Gelände befahren mussten.
Der Rückweg über die lange gerade war dann jedoch sehr schön. So sollte doch jede Fahrt in den Sonnenuntergang ausschauen
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Damit wünsche ich euch eine schöne Restwoche
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Re: Aufarbeitung HK130C, Gmeinder 4313/ 1947
herrich!
Vielleicht habe ich es in der umfassenden Dokumentation übersehen, aber wie seit ihr auf die Farbe grün gekommen? Bzw. den genauen Farbton? Eigene Entscheidung oder hattet ihr Farbreste identifziert? Im Innenraum hattet ihr doch den grauen Farbton nach einem Farbrest definiert?
Grüße
phi
Jürgen Wening, feldbahnheini, Krohny und O&K_RL1a mögen diesen Beitrag
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Re: Aufarbeitung HK130C, Gmeinder 4313/ 1947
phi schrieb: Vielleicht habe ich es in der umfassenden Dokumentation übersehen, aber wie seit ihr auf die Farbe grün gekommen? Bzw. den genauen Farbton? Eigene Entscheidung oder hattet ihr Farbreste identifziert? Im Innenraum hattet ihr doch den grauen Farbton nach einem Farbrest definiert
Moin,
ich meine es mal geschrieben zu haben, aber ja, auch für das Grün hatten wir originale Farbreste. Musste ein bisschen in meiner Galerie suchen, aber ich habe da zwei Bilder für euch:
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Den Farbton konnten wir entweder als Flaschengrün (RAL 6007) oder als Chromoxidgrün (RAL 6020) identifizieren. Im Licht sah es für uns tatsächlich eher nach Chromoxidgrün aus, aber bei alter Farbe und den RAL-Ton Karten kann man sich schließlich leider nie ganz sicher sein.
Lukas und ich haben uns dann aber für letzteren Farbton entschieden, weil uns die Farbe sehr gut gefiel und es "mal was Neues" im FFM ist
Hoffe das beantwortet deine Frage Phi
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