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Kuppelzapfen auspressen
Sa 23 Apr 2022, 21:38
Guten Abend!
Hat von euch schon jemand einen Kuppel-bzw. Treibzapfen bei einer Dampf-oder Diesellokachse ausgeresst und auch noch Fotografisch dokumentiert ?
LG Martin
Hat von euch schon jemand einen Kuppel-bzw. Treibzapfen bei einer Dampf-oder Diesellokachse ausgeresst und auch noch Fotografisch dokumentiert ?
LG Martin
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Re: Kuppelzapfen auspressen
Fr 06 Mai 2022, 07:31
Mahlzeit Martin,
was genau willst du denn wissen? In der Dir bekannten Lokwerkstatt Zamberk werden regelmäßig Zapfen ein- und ausgepresst.
Gruß Sven
was genau willst du denn wissen? In der Dir bekannten Lokwerkstatt Zamberk werden regelmäßig Zapfen ein- und ausgepresst.
Gruß Sven
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Re: Kuppelzapfen auspressen
Fr 06 Mai 2022, 20:10
Hallo Sven,
Mich würde interessieren wo der Pressenzylinder angesetzt wird ohne die achswelle zu verbiegen und mit wieviel Tonnen gepresst wird
Mich würde interessieren wo der Pressenzylinder angesetzt wird ohne die achswelle zu verbiegen und mit wieviel Tonnen gepresst wird
Re: Kuppelzapfen auspressen
Fr 06 Mai 2022, 21:26
Für solche Arbeiten kann ich Dir die Firma Fladenhofer in Obergrafendorf empfehlen. Herrn Uwe verlangen,
liebe Grüße
Daniel
liebe Grüße
Daniel
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Re: Kuppelzapfen auspressen
Fr 06 Mai 2022, 22:22
Ist wie dort aktuell wie bei allen anderen Firmen auch
"Kunde droht mit Auftrag"
"Kunde droht mit Auftrag"
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Re: Kuppelzapfen auspressen
So 08 Mai 2022, 12:10
Mahlzeit!
Der Pressenzylinder wird beim Auspressen auf eine starkwandige Hülse angesetzt, die über dem Zapfen stülpt wurde. Die Hülse stützt sich an der Stirnseite der Zapfennabe ab. Auf der rückseitigen Zapfenstirnseite wird ein Pressdorn platziert, der am Gegenlager der Radsatzpresse angebracht ist. Der Radsatz muss dabei über Kettenzüge so ausgerichtet werden, dass er parallel zum Pressenstempel steht. Die Radsatzwelle wird dabei nicht belastet. Was die Pressdrücke angeht, so ist das beim Auspressen einfach beantwortet: Wenn der Zapfen sich löst, war der Druck hoch genug ;-)
Abhängig von Durchmesser, Oberflächenqualität und Übermaß variieren die Drücke erheblich.
Beim Einpressen wird der Radsatz so am Gegenlager der Presse positioniert, dass die innere Stirnseite der Zapfennabe sauber zur Anlage kommt. Zapfenschaft und Nabe müssen geschliffen/gerieben sein und die notwendigen Maßtoleranzen einhalten. Nach 10 mm Pressweg muss der volle Pressdruck aufgebaut sein. Als Schmiermittel wurde traditionell säurefreies Leinöl verwendet, da es mit der Zeit trocknet und lackierbar bleibt.
Bei Treibzapfen ist die Winkelstellung zu beachten, dafür ist eine Presse mit Stempelführung notwendig, einfache Pressen haben keine Möglichkeit das Verdrehen des Zapfens beim Pressen zu vermeiden.
Gruß Sven
Der Pressenzylinder wird beim Auspressen auf eine starkwandige Hülse angesetzt, die über dem Zapfen stülpt wurde. Die Hülse stützt sich an der Stirnseite der Zapfennabe ab. Auf der rückseitigen Zapfenstirnseite wird ein Pressdorn platziert, der am Gegenlager der Radsatzpresse angebracht ist. Der Radsatz muss dabei über Kettenzüge so ausgerichtet werden, dass er parallel zum Pressenstempel steht. Die Radsatzwelle wird dabei nicht belastet. Was die Pressdrücke angeht, so ist das beim Auspressen einfach beantwortet: Wenn der Zapfen sich löst, war der Druck hoch genug ;-)
Abhängig von Durchmesser, Oberflächenqualität und Übermaß variieren die Drücke erheblich.
Beim Einpressen wird der Radsatz so am Gegenlager der Presse positioniert, dass die innere Stirnseite der Zapfennabe sauber zur Anlage kommt. Zapfenschaft und Nabe müssen geschliffen/gerieben sein und die notwendigen Maßtoleranzen einhalten. Nach 10 mm Pressweg muss der volle Pressdruck aufgebaut sein. Als Schmiermittel wurde traditionell säurefreies Leinöl verwendet, da es mit der Zeit trocknet und lackierbar bleibt.
Bei Treibzapfen ist die Winkelstellung zu beachten, dafür ist eine Presse mit Stempelführung notwendig, einfache Pressen haben keine Möglichkeit das Verdrehen des Zapfens beim Pressen zu vermeiden.
Gruß Sven
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