Zuckerfabrik Znin 2016

Jahrelang sind wir um das Gelände der durch Security bewachten, stillgelegten Zuckerfabrik geschlichen und es wurde viel spekuliert.

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Letzten Dienstag haben wir endlich eine Führung durch das Gelände bekommen, welche im Büro begann, wo alte Pläne und Dokumente auslagen.

Erster Blickfang war dieses wunderschöne Wandbild von ca. 1930. Leider war es nur schlecht zu fotografieren.

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Hier der Gleisplan von 1933:

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Trotz optischer Ähnlichkeit mit einem Lokschuppen, waren hier nur Garagen, unter anderem für die Werksfeuerwehr drin.

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Bis auf drei kurze Stückchen wurden leider nach 1995 alle schmalspurigen Gleisanlagen abgebaut.

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Das letzte große Feldbahnrelikt steht aber noch vollständig.

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Auch im Innern ist teilweise die Einrichtung noch vorhanden.

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Der ganz rechte Stand ist sogar mit Gleis und Grube noch vollständig.

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Da in absehbarer Zeit alle Gebäude entkernt werden, durfte Jörg auch ein paar Souvenirs mitnehmen.

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Natürlich gab es noch mehr interessante Details zu sehen. Hier die Zuckerlagerhalle, welche später mal ein Schwimmbad beherbergen soll.

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Dies war das Wiegehäuschen für die Waggonwaagen.

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Hier lagen die ganzen Abstellgleise und hinter dem Tor ging es hinaus auf das Rübenbahnnetz.

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Total faszinierend ist die Architektur der 20er Jahre.

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Weiter ging es im Maschinenhaus, wo noch eine Originalturbine mit AEG-Generator steht.

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Hier musste Jörg aber seine Hände in den Taschen lassen.  

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Theoretisch wäre ein Betrieb sogar noch möglich.

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Das ist der letzte Entladebunker für Waggons, der nach 1995 noch einen neuen Leitstand erhalten hat.
Hier war bis zum Umbau noch Dreischienengleis.

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Die Hofdame steht auch noch in halbwegs brauchbarem Zustand da.

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Die großen Hallen sind mittlerweile fast komplett leergeräumt. Was nicht an andere Zuckerfabriken gegeben wurde, kam in den Schrott.

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Die Werkstatt dagegen ist noch gut gefüllt mit Maschinen.

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Leider hatten wir keinen Platz mehr in den Hosentaschen. Wer Bedarf an dem Material hat, kann hier ruhig mal anrufen.

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Ich hoffe, die kleine Bilderserie hat Gefallen gefunden.

Rüben werden hier wohl nie wieder gekocht, aber einige Gebäude sollen eine weitere Zukunft bekommen.
Geplant ist, das ganze Objekt zu einer hochwertigen Hotelanlage umzubauen.
Mit in das Konzept soll auch der alte Ringlokschuppen mit einbezogen werden, welcher restauriert, an die Zniner Kreisbahn angeschlossen und auch wieder gefüllt werden soll.

Gruß Torsten

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Danke für den tollen Bericht, hoffentlich wird das auch Realität! Die Werkzeugmaschinen gehören in den Ringlokschuppen umgesetzt und damit die O&K Dn2t HF dort betriebsfähig aufgearbeitet und beheimatet...

Überhaupt wäre es gut, alle Dampfloks aus Wenecja dorthin unter Dach umzusetzen.

Gruß

Rüdiger