Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau
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Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau
ein phantastischer Bericht, danke dafür !
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Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau
Gute Heimreise der wunderschönen Hilax!
Beste Grüße aus Mahlsdorf a. d. Ostbahn
Holger
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Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau
vielen, vielen Dank für die tollen Berichte. So habe auch ich noch einiges dazugelernt.
Die letzten Fotos sind absolut Klasse! Nicht nur technisch, auch menschlich kommt da viel rüber,.....-Leben! Schön dass man so etwas auch noch 2024 erleben kann. (wenn man bedenkt wie es in anderen Orten aussieht).
Dann gute Heimfahrt und gute Fahrt auf der WEM.
...und wer jetzt nochmal der Mann mit der Bommel auf der Mütze, zwinker?
Viele Grüße, Lutz
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Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau
Da es schon vermehrt Nachfragen zum Projekt gab, hab ich mich mal hingesetzt und den nächsten Bericht geschrieben. In den letzten Wochen war ich beruflich und privat zu sehr eingespannt, so dass mir die 2-3 Stunden für das Schreiben fehlten.
Am 03.Oktober 2024 wurde die fertiggestellte JUNG 8293 bei der Waldeisenbahn Muskau in Weißwasser/OL angeliefert und über die Kopframpe entladen. Anschließend wurde der Schornstein, der wegen der eingeschränkten Ladehöhe im LKW abgenommen werden musste, im Museumsbahnhof Anlage Mitte unter dem Portalkran wieder montiert. Die Maschine zog dann in die Lokwerkstatt in der Teichstraße ein, wo sie nun zusammen mit den anderen Betriebsloks der WEM zu Hause ist.
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Mit Hilfe der Brigadelok 99 3315 wird JUNG 8293 über die Rampe vom LKW gezogen. Die Brigadelok wurde als erste Lok der Waldeisenbahn Muskau von 2015 - 2016 in Zamberk restauriert. (Foto: Olaf Urban)
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Die Maschine hat wieder heimische Gleise unter den Achsen. Der Schornstein musste wegen der beschänkten Ladehöhe des Sattelaufliegers abgenommen werden und wurde nun auf eine Flachlore verladen. (Foto: Olaf Urban)
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Mit der Ns2h wurde die JUNG zunächst an die Kohlenladebühne gezogen, damit die Brigadelok auf der andern Seite vorbei zum Bahnhof fahren konnte, um den ersten Personenzug des Tages zu bespannen.
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In der Zwischenzeit wird in der Lokwerkstatt umgeräumt, um Platz für die Jung zu machen.
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Fabian schiebt den Schornstein hinterher.
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Über die Jahnstraße geht es in Richtung Lokwerkstatt.
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Uwe Rieckemann war zufällig an dem Tag mit seiner Frau zu Besuch in Weißwasser. Er gehört zu den großzügigen Spendern, die das Projektes über Jahre hinweg unterstützt haben. Er zeigte sich sehr beeindruckt von der fertigen Maschine.
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Am Nachmittag wurde die Lok zusammen mit der Schornsteinlore zum Museumsbahnhof Anlage Mitte gebracht.
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Mit Hilfe des Portalkranes vor der Schauwerkstatt wurde der Schornstein wieder an seinen Platz auf der Rauchkammer gehoben.
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Die Lok ist wieder komplett.
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Am frühen Abend waren dann alle Dampfloks in der Lokwerkstatt zusammen.
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Standesgemäß erhielt die Rauchkammertür die traditionelle Kreideanschrift.
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Beim Reinigen der Lok fand ich auf dem Dampfdom diese Eichelhütchen. Mögen sie der Lok wie im Märchen ein Glückbringer sein.
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Nun war es Zeit, die Maschine gründlich zu reinigen.
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Nach ein paar Stunden war der Schmutz der ersten Probefahrten und des Transports verschwunden. An den Pufferträgern wurden probeweise Ringmuttern angebracht, die für die Anbringung der bei Personenzügen ohne durchgehende Bremse vorgeschriebenen Notkuppelketten vorgesehen sind. Ob diese Position praxistauglich ist, werden die kommenden Versuche zeigen.
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Dieses phantastische Modell der JUNG 9296/1941 brachte Guido Kilbert mit, der das Projekt seid Jahren unterstützt. Die Maschine wurde wie JUNG 8293 an den Händler Erich Brangsch in Leipzig-Engelsdorf geliefert. 1946 stand sie mit weiteren Baulokomotiven abgestellt in Woldegk und wurde von der aufgrund von Reparationen unter Lokmangel leidenden MPSB geborgen und ab 1947 als Nr.21" vor Güter- und Bauzügen eingesetzt.
Mit der Übernahme durch die Deutsche Reichsbahn erhielt die Lok 1949 die Nr. 99 3652 und wurde fortan in Anklam stationiert. Zeitweise war sie an die dortige Zuckerfabrik als Werklok vermietet. Am 10.09.1958 wurde die an die Märkischen Sand- und Kieswerke Doberlug-Kirchhain verkauft, wo sich ihre Spur verliert.
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In den nächsten Wochen wurden kleinere Verbesserungen ausgeführt und die Erprobung der Maschine auf dem Streckennetz der Waldeisenbahn vorbereitet.
Mehr dazu im nächsten Bericht.
Gruß Sven
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Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau
Mittlerweile ist auch der Film über die Probefahrten in Kolín fertig:
Gruß Sven
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Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau
Nun noch etwas Neues aus der Werkstatt:
Zu den Kleinigkeiten, die noch zu verbessern waren, gehörte die Überarbeitung der Schmiergefäße für die Kreuzkopfbolzen.
Bei höheren Geschwindigkeiten neigt das hin- und her schwappende Öl dazu den Schmiergefäßdeckel anzuheben. Ursprünglich wurde dies durch angenietete Blattfedern verhindert, die jedoch auf allen bekannten Bildern fehlten.
Die Gleisanlagen im Steinbruch wiesen starke Steigungen bis zu 60 Promille auf, über die Lorenzüge mit Grenzlast bei etwa 10-12 km/h gezogen wurden. Dabei trat das Problem vermutlich nicht auf. Nach einiger Suche konnte ich nun eine Zeichnung im Archiv ausfindig machen, in der die Blattfeder zumindest dargestellt, wenngleich nicht bemaßt ist. Diese diente als Basis für den Nachbau.
Weiterhin wurden Wandermarkierungen an den Radsätzen angebracht und eine Rohrschelle angebracht.
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Nachdem die Farbe vom Gehäuse des Schmiergefäßes entfernt worden war, kamen zwei Aluminiumniete zum Vorschein, an denen die Blattfeder ursprünglich angenietet war.
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In diesem Zeichnungsausschnitt war die Blattfeder zumindest dagestellt und konnte grob ausgemessen werden.
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Die Nieten wurden ausgetrieben und der Bohrungsabstand vermessen.
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In der Zwischenzeit wurde der bestellte Federstahl in zwei verschiedenen Stärken geliefert, damit ich mit der Federkraft experimentieren kann. Der 1 mm starke Zuschnitt war etwas kurz geraten für 250 mm Länge
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Nachdem beim Bearbeiten des gehärteten Federstahls Risse aufgetreten sind, habe ich das Material beim nächsten Versuch zunächst normalisiert.
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Mit Hilfe eines kleinen Gesenks wurde unter der Hydraulikpresse eine Vertiefung in das obere Ende der Feder gepresst.
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Anschließend wurde die Blattfeder wieder gehärtet und angelassen.
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Auf der Rückseite des Schmiergefäßes ist zum einen die Modellnummer des Gussteils eingegossen, zum anderen aber der hintere Teil der Loknummer und die Montageposition.
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Die Blattfeder ist montiert und das sichere Schließen ausprobiert.
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Ich habe mich für eine Befestigung mit Schrauben entschlossen, da im Falle eines Federbruchs ein Austausch einfacher möglich ist, als bei der vernieteten Variante, für die ein besonders flacher Gegenhalter notwendig ist. Bei fast allen erhaltenen Schwesterloks sind die Blattfedern geschraubt.
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Beide Schmiergefäße sind nun mit Schließfedern ausgerüstet.
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Die Schmiergefäße wurden nach der Fertigstellung noch neu lackiert.
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Für die Abnahme der Lok wurden einige kleinere Änderungen gefordert. Dazu gehörte die zusätzliche Befestigung der rechten Injektor-Schlabberleitung, für die eine Doppelrohrschelle angefertigt wurde.
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Die Rohrschelle ist fertig gebogen.
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Beim nächsten Besuch in Weißwasser wurde die Lok weiter ausgerüstet. Dazu gehört auch diese emaillierte Petroleumkanne, die ich vor einigen Jahren auf dem Flohmarkt gekauft hatte.
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Die überarbeiteten Schmiergefäße wurden wieder and die Kreuzköpfe montiert.
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Die Rohrschelle wurde angebaut.
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An den Rädern wurden die geforderten gelben Markierungen angebracht, die lose Radreifen anzeigen.
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Ein weiterer Arbeitstag an der Lok geht zu Ende.
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Blicken wir zum Schluss nochmal zurück: Vor 16 Jahren entstand diese Aufnahme, am 24.08.2008 stand die Maschine als rollfähiges Ausstellungsstück im Museumsbahnhof Anlage Mitte in Weißwasser. Wenige Monate zuvor hatte ich mit den ersten Arbeiten an der Maschine begonnen. Es sollte ein weiter Weg bis zur Fertigstellung werden.
Soweit für heute,
Gruß Sven
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Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau
Am 02.01.25 fand die erste Probefahrt der JUNG 8293 auf heimischen Gleisen statt:
Ich werde nach der Sichtung der Bilder einen ausführlichen Bericht erstellen. Für die Zwischenzeit gibt es dieses tollen Film über die Fahrten.
Gruß Sven
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Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau
uuiieee, das macht Lust auf mehr Film. Tolle Aufnahmen und tolle Atmosphäre. Da behaupte mal einer, die "Kleine" hat keinen Auspuffschlag Ich kann mir vorstellen, das da in der kommenden Saison bei euch der Teufel los ist, wenn die Jung sich durch die Wälder kämpft.
Alle Deine Fan's, mich eingeschlossen, wünschen Dir/euch noch ganz viele schöne Fahrten mit der Jung.
Glückauf
Holger
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Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau
@Holger: Ja so klein ist sie gar nicht und kann auch ordentlich Musik machen. Viel wichtiger ist aber, dass sie die Zuglast am Berg bewältig und dabei noch reichlich Reserven für mehr Wagen hat. Die Bedingungen waren nicht ganz ideal, durch die lange Betriebpause waren die Schienen schon etwas rostig und stellenweise feucht. Auch musste sich das Personal, das noch keine Erfahrung mit der Maschine hatte, herantasten. Insbesondere der Ventilregler erfordert ein ganz anderes Gespür als beim Flachschieberregler. Ich bin im letzten Jahr während der Erprobung in Tschechien 247 km mit ihr gefahren und habe mich da schon dran gewöhnt. Marian wird vielleicht noch von seinen Erfahrungen berichten. Mehr dazu später, jetzt berichte ich erstmal von den letzten Vorbereitungen im alten Jahr.
Die Vorbereitungen für die Probefahrten sind im Gange: Das Betriebsbuch der Lok wurde vervollständigt und mit einem traditionellen Einband versehen. Außerdem wurde noch eine Blechmappe für das Übergabebuch und eine Blechkiste für die Dosiermittel aufgearbeitet.
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Das Betriebsbuch der Lok war bislang nur einen Schnellhefter zusammengefasst. Deshalb habe ich nun einen festen Einband angefertigt, wie es früher üblich war.
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Basis für den Einband war ein klassischer Leitzordner, von dem ich die Deckel herausgeschnitten habe.
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Auf der ersten Umschlagseite ist die "Anweisung für die Führung des Betriebsbuches" eingeklebt.
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Während im vorderen Teil die Unterlagen zur Lokomotive und dem Fahrwerk abgehefted sind, befindet sich im zweiten Teil das Stammheft für den Kessel.
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Für die Aufbewahrung der Chemikalen für die Kesselspeisewasseraufbereitung habe ich bei Kleinanzeigen eine Blechkiste für 5€ gekauft und aufgearbeitet. Sie besteht aus verlötetem Weißblech. Ich habe eine Trennwand angefertigt und eingenietet. Links wird das Antischaummittel "Skiamid" und rechts Natriumhydrogenkarbonat eingefüllt.
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Auf dem Deckel der Kiste wurde ein Schild mit der Loknummer angenietet, das hier schon für das Grundieren abgeklebt ist.
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Die Kiste besitzt nur auf einer Seite einen Griff und eine vierstellige Nummer. Es handelt sich möglicherweise um eine sehr alte Kassette für Bankschließfächer.
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Die Blechkiste ist grundiert. Links daneben ist die Blechmappe für das Übergabebuch zu sehen. Entsprechend der Tradition habe ich die Loknummer in das Blech eingeschlagen.
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Am 31.12.2024 wurden die letzten Arbeiten im alten Jahr ausgeführt.
Im nächsten Bericht geht es dann weiter mit den Probefahrten.
Gruß Sven
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Re: Aufarbeitung der Jung Hilax 8293/1938 bei der Waldeisenbahn Muskau
na so kann das neue Jahr immer anfangen! Macht echt Freude zuzusehen und zu hören .
Im "Alltag", also bei recht untershiedlichen Bedingungen stelle ich mir das garnicht so einfach vor (ohne Sand).
Wieviel Wagen soll sie denn im regulären Einsatz ziehen?
Apropos Speisewasseraufbereitung, wo kann ich denn darüber etwas nachlesen?
...und das Eichhörnchen hat im Film noch vorsichtshalber die Seiten gewechselt und sich in Sicherheit gebracht
Übrigens schön wieder einheitlich grüne Wagen bei der WEM zu sehen. (auch wenn das schön länger so ist).
Viele Grüße, Lutz
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